Sicherheitspartnerschaft sucht nach Strategien gegen Terrorpropaganda im Internet
Stand: 27.03.2012 23:13 UhrLange nach dem 11. September hatte die westliche Welt, auch Deutschland, Angst vor Gotteskriegern, die geschult in Al Quaida-Lagern heimlich einreisen und Bomben zünden könnten. Heute ist Al Quaida geschwächt, doch man fürchtet sich nicht minder, nur ist die Gefahr inzwischen noch unberechenbarer, noch unsichtbarer geworden. Denn die selbsternannten heiligen Krieger begeben sich zunehmend allein in den Kampf. Auch der Serienattentäter Mohammed Merah, der in Toulouse sieben Menschen erschossen hat, könnte so ein islamistischer Einzeltäter gewesen sein, einer, der keine Anweisungen bekam, sondern der seinen Hass selbst schürte mit militanten Filmen aus dem Internet. Wie kann verhindert werden, dass junge Menschen von solch extremistischer Propaganda im Netz erfasst werden - darauf suchte heute in Berlin die Politik eine Antwort, gemeinsam mit Vertretern der muslimischen Gemeinden. Jochen Graebert berichtet.