Oberarzt der Uni-Klinik Göttingen fälschte offenbar Patientenakten

Erst vor wenigen Wochen hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, dass die Bereitschaft der Deutschen zur Organspende steigern sollte, da macht womöglich ein einzelner Oberarzt viel Vertrauen zunichte. Der Mediziner von der Uniklinik Göttingen soll bei mehr als zwei Dutzend Patienten die Krankenakten gefälscht haben, damit diese schneller an eine Leber kommen. Ob er Geld dafür nahm, ist noch nicht klar. Die 12.000 Patienten, die derzeit auf Wartelisten stehen, dürften schwer verunsichert sein, ebenso wie jene, die sich dazu durchgerungen haben, nach ihrem Tod ihre eigene Leber, Niere oder Herz einem kranken Menschen zu spenden. Jörg Ihßen.