Landtag Brandenburg debattiert über Stasi-Vergangenheit von Abgeordneten

Als sich Matthias Platzeck nach der Brandenburger Landtagswahl Ende September für eine rot-rote Koalition entschied, sollte dies auch ein "Projekt der Versöhnung" sein. Da war ihm vielleicht nicht klar, wie heikel dieses Unterfangen werden würde. Der Mann, der in der DDR selbst im Visier der Stasi war, muss nun zusehen, wie sein Koalitionspartner Stück für Stück von der Geschichte eingeholt wird. Mehr als ein Viertel der Abgeordneten der Linkspartei stand in Verbindung mit der Staatssicherheit. Einige haben das schon vor der Wahl eingestanden, andere mussten erst dazu gedrängt werden. Nach ihrem Fehlstart will die Brandenburger Koalition nun offener über das Stasi-Problem debattieren. Das war schon unter Platzecks Vorgänger Manfred Stolpe eher unter den Tisch gefallen. Heute und morgen debattiert nun der Landtag über das Thema. Über die Brandenburger Schatten der Vergangenheit: DIRK PLATT.