Drückende Schuldenlast Porsche will KfW-Darlehen
Porsche möchte von der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau ein Darlehen haben - in welcher Höhe ist aber noch unklar. Berichte über einen Bürgschaftsantrag beim "Wirtschaftsfonds Deutschland" wies ein Unternehmenssprecher aber zurück.
Der Sportwagenhersteller Porsche hat nach eigenen Angaben bei der staatlichen Förderbank KfW ein Darlehen beantragt. Zur Höhe des Darlehens äußerte sich das Unternehmen nicht - man verhandele aber auch mit anderen Banken. Insgesamt gehe es um 2,5 Milliarden Euro. Der "Spiegel" hatte berichtet, Porsche habe bei der KfW um einen Kredit über eine Milliarde Euro nachgefragt.
Das Darlehen soll auf die zehn Milliarden Euro aufbauen, die sich Porsche im März zur damals geplanten Machtübernahme bei Volkswagen gesichert hatte. Der Vertrag sah vor, dass das Volumen auf bis zu 12,5 Milliarden Euro aufgestockt werden kann.
Das Unternehmen drücken Schulden von neun Milliarden Euro. Die schwierige Finanzsituation gilt als ein Knackpunkt bei den festgefahrenen Verhandlungen über ein Zusammengehen mit VW.
Porsche: Kein Antrag beim "Wirtschaftsfonds"
Der Porsche-Sprecher betonte, dass sich der Konzern nicht um eine Bürgschaft im Rahmen des "Wirtschaftsfonds Deutschland" bemüht habe. Er widersprach damit einem Bericht des "Handelsblatts". Die Zeitung hatte berichtet, ein Antrag Porsches sei bei dem zuständigen Lenkungsausschuss Unternehmensfinanzierung abgeblitzt.
Der Lenkungsausschuss hatte gestern den Weg für die erste Großbürgschaft freigemacht; sie geht an den Maschinenbauer Heidelberger Druck.
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