Am 12. März soll der kleine Eisbär aus dem Karlsruher Zoo erstmals für die Besucherinnen und Besucher zu sehen sein. Die Anlage bleibt dabei weiter abgeriegelt: Da keine Besuchermassen vor dem entsprechenden Teil der Anlage sein sollen, wird der Zutritt laut Zoo reguliert. Es dürfe immer nur eine bestimmte Anzahl an Menschen den Bereich betreten.
Das Tierwohl steht an erster Stelle, deshalb wird es einige Einschränkungen geben.
Da die Tiere immer frei zwischen Innen- und Außenanlage wählen können, sei es möglich, dass Zoogäste, wenn sie an das Gehege gelassen werden, keinen Eisbären sehen. "Da bitten wir um Verständnis zum Wohle der Tiere", so Zoodirektor Matthias Reinschmidt. Wichtig sei ihm besonders, dass das Muttertier sehr ruhig und besonnen ist und sich auch nicht von Personen vor der Scheibe aus der Ruhe bringen lässt. Das sei gegeben und mit Zoo-Personal bereits getestet worden.
Namenssuche für kleinen Eisbär läuft
Bis dahin soll auch der Name für das Eisbären-Baby feststehen. Aus über 4.000 verschiedenen Namensvorschlägen stehen drei zur Auswahl: Maximus, Manuk und Mika. Der Name soll laut Zoo kurz sein und mit M beginnen, da alle 2024 im Zoo geborenen oder geschlüpften Tiere einen Namen mit diesem Anfangsbuchstaben bekamen. Zudem sollte er kurz sein, damit die Tierpfleger ihn gut rufen können.
Vorausgegangen war eine erste Untersuchung, bei der das Geschlecht des größten Landraubtiers festgestellt wurde:
Nur ein Eisbär-Baby im Zoo Karlsruhe hat überlebt
Im November hat Eisbärin Nuka zwei Jungen im Zoo Karlsruher zur Welt gebracht, eins davon hat überlebt. Seitdem ist das Eisbärengehege für die Besucherinnen und Besucher abgeschirmt, um die Tiere nicht zu stören.
Erst im vergangenen Frühjahr war Eisbärendame Nuka aus Belgien nach Karlsruhe gekommen, um hier mit Eisbärenmännchen Kap für Nachwuchs zu sorgen - im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Während es für Nuka die erste Mutterschaft ist, hat der etwas ältere Kap schon einmal in Hamburg für Nachwuchs gesorgt.