Das war der BW-Newsticker am Dienstag

Mannheimer Tatverdächtiger soll heute vernommen werden, Menschen in Mannheim stehen nach Todesfahrt unter Schock, Zoo Karlsruhe rechnet wegen Eisbär-Baby mit Ansturm

Stand

Von Autor/in Jakob Fandrey

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Jakob Fandrey.

Ciao!

Es ist 10 Uhr - das war der BW-Newsticker am Morgen für heute. Morgen wird euch mein Kollege Simon Ukena durch den Vormittag begleiten. Die Nachrichten für Baden-Württemberg gibt es bis dahin wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, auf WhatsApp, bei Instagram, Facebook und YouTube und natürlich auch im Radio und TV.

Alle Infos rund um die Entwicklungen nach der Amokfahrt in Mannheim:

Mannheim

Motiv weiter unklar Nach Amokfahrt in Mannheim: Haftbefehl wegen Mordes erlassen

Nach der Amokfahrt in der Mannheimer Fußgängerzone mit zwei Toten hat das Amtsgericht Haftbefehl gegen den 40-jährigen Fahrer erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Unbekannter entsorgt kiloweise Hundekot: Große Gefahr für Milchkühe

Renate Mosthaf traut ihren Augen und ihrer Nase kaum, als sie den stinkenden Haufen auf der Wiese bei Dußlingen (Kreis Tübingen) entdeckt. Sie spaziert mit ihrem Hund auf dem Feldweg, plötzlich steigt ihr ein beißender Geruch in die Nase. Es ist Hundekot, den jemand knapp drei Meter vom Wegrand entfernt auf das Gras gekippt hat. Und zwar nicht nur ein Haufen, sondern das ganze gleich Kiloweise. Die Wiese gehört Landwirt Raphael Schneider. Als ihn Renate Mosthaf darüber informiert, fährt er direkt hin. Diese Wiese wird zwar momentan nicht bewirtschaftet, doch das Gras seiner Wiesen landet am Ende im Futter von Milchkühen. Und Hundekot kann Krankheiten übertragen. Bandwürmer oder Infektionskrankheiten schaden den Kühen.

Auch heute Warnstreiks in BW

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg gehen heute weiter. Gestreikt wird laut Gewerkschaft ver.di unter anderem im Landratsamt Alb-Donau in Ulm, bei der Abfallwirtschaft Stuttgart und in Stadtverwaltungen in der Region Heilbronn-Franken, etwa in Weinsberg. ver.di fordert für die Beschäftigten acht Prozent mehr Lohn und Gehalt. Für die kommenden Tage sind dann Streiks an vielen Kliniken im Land geplant.

Keine reine Fußball-Arena: Donaustadion in Ulm wird für 30 Millionen Euro modernisiert

Viele Fußballfans in und um Ulm haben davon geträumt - doch aus dem Traum von einer reinen Fußballarena für den Zweitligisten SSV Ulm 1846 Fußball wird vorerst nichts. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher (SPD) stellte zu Beginn einer Pressekonferenz gestern im Rathaus fest: "Was andere machen, muss es in Ulm nicht geben". Eine von der Stadt gegründete Arbeitsgruppe hat jetzt ein Konzept entwickelt, wie die Zukunft des Donaustadions aussehen soll. Dabei ging es in erster Linie darum, die Interessen des SSV Ulm 1846 Fußball und des Hauptvereins SSV Ulm 1846 zusammenzubringen. Entsprechend bleibt die Leichtathletik-Laufbahn im Donaustadion bestehen. Dafür sollen in den Kurven zwei neue Tribünen gebaut werden. Insgesamt will die Stadt bis zu 30 Millionen Euro in das Donaustadion investieren. Rund 75 Prozent der Investitionssumme soll der SSV Ulm 1846 Fußball in den nächsten zehn Jahren zurückbezahlen, unabhängig davon, in welcher Liga er spielt. Mittelfristig will der SSV Ulm 1846 Fußball jedoch eine eigene Arena bauen. Der Verein will dafür jetzt ein Finanzierungskonzept erstellen. Dann soll, gemeinsam mit der Stadt, ein passendes Grundstück gefunden werden. 

Gute Bedingungen zum Start der Frühkartoffelsaison

Die Frühkartoffelsaison in Heilbronn-Franken ist gestartet. In Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) wurden die ersten Frühkartoffeln der Sorte Annabelle gepflanzt. Florian Dambacher vom Landwirtschaftlichen Beratungsdienst Kartoffelanbau Heilbronn blickt optimistisch auf die kommenden Wochen. Unter anderem, weil es eine gute Bodenstruktur und warme Temperaturen gibt. Auch der feuchte Winter würde sich positiv auswirken. In rund zweieinhalb bis drei Monaten soll die Vermarktung beginnen. Ziel ist es laut Dambacher, zum Muttertag am 11. Mai, die ersten Frühkartoffeln zu essen.

Heimspiele für BW-Vereine: DEL kurz vor Playoff-Start

Nur noch zwei Spieltage - dann beginnt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die entscheidende Saisonphase, nämlich in Form der Playoffs. Für unsere beiden Clubs aus Baden-Württemberg geht es dabei um eine möglichst gute Ausgangsposition: Während die Adler Mannheim das Viertelfinal-Ticket schon in der Tasche haben (und es jetzt um ein mögliches Heimrecht im Viertelfinale geht), müssen die Schwenninger Wild Wings noch um den Einzug in die Pre-Playoffs zittern. Trotz der Todesfahrt gestern findet das Spiel der Adler übrigens statt.

Beide haben heute Abend ab 19:30 Uhr jeweils ein Heimspiel - und die Adler könnten im Derby gegen die Löwen Frankfurt dem Konkurrenten aus Baden-Württemberg mit einem Sieg enorm weiterhelfen. Die Wild Wings müssen zeitgleich gegen den amtierenden Meister, die Eisbären Berlin, antreten. Wird schwer, aber ein Sieg würde die Pre-Playoff-Teilnahme nahezu perfekt machen.

Mannheim

Eishockey | Adler Mannheim Trotz Todesfahrt in Mannheim: Adler-Spiel findet statt

Die Adler Mannheim werden am Dienstagabend die Löwen Frankfurt empfangen. Nach dem tödlichen Vorfall in der Innenstadt steht eine Absage aus Club-Sicht nicht im Raum.

Ermittler wollen heute mutmaßlichen Todesfahrer vernehmen

Der verdächtige 40 Jahre alte mutmaßliche Todesfahrer von Mannheim soll heute vernommen werden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist der aus Ludwigshafen stammenden Deutsche nicht mehr in der Klinik, sondern in Polizeigewahrsam. "Wir werden ihn heute vernehmen", sagte der Chef des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger. Bei seiner Festnahme soll sich der Mann, dem zweifacher Mord und mehrfacher versuchter Mord vorgeworfen wird, mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er lag im Schockraum, wurde bewacht und ist den Informationen zufolge jetzt aus der Klinik entlassen worden. Von der Vernehmung erhofft sich die Polizei Erkenntnisse über Motiv und Hintergründe der Tat.

Politischer Aschermittwoch in Biberach: Prozess um Zollstockwurf

Einen Tag vor Aschermittwoch geht die juristische Aufarbeitung rund um die Ausschreitungen beim Politischen Aschermittwoch der Grünen vor einem Jahr in Biberach weiter. Das Amtsgericht verhandelt gegen einen Mann, der seinerzeit das Dienstfahrzeug von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) beschädigt haben soll. Damals ging eine Scheibe des Fahrzeuges zu Bruch. Gegen den 43-Jährigen hatte die Polizei unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Landfriedensbruchs, der versuchten Körperverletzung und des Widerstands gegen Polizeibeamte ermittelt.

Eisbär-Baby: Zoo Karlsruhe rechnet mit Ansturm

Nächste Woche soll es soweit sein und die Besucher können den ganzen Stolz des Karlsruher Zoos das erste Mal sehen: Dann zeigt sich der vier Monate alte Eisbär erstmals der Öffentlichkeit. Oder vielleicht auch nicht, denn Zoobesucher müssten sich darauf einstellen, dass sie das Jungtier nicht sehen. "Wir werden die Tiere nicht nach draußen sperren", sagte Zoo-Sprecher Timo Deible. Mama Nuka und der Kleine hätten jederzeit die Möglichkeit, in den Innenteil der Anlage zu gehen. Das sei im Sinne des Tierwohls. Dennoch rechnet der Zoo mit einem regelrechten Ansturm. "Die Aufmerksamkeit ist unendlich groß", sagte Deible. Ein Grund sei, dass in dieser Saison nur zwei Eisbären in europäischen Zoos zur Welt gekommen seien. Der Zugang soll daher reguliert werden, wie er sagte. Die Gäste sollten sich nicht an die Scheibe quetschen und die Tiere sollten geschützt werden. Die genauen Maßnahmen will der Zoo im Laufe der Woche bekanntgeben.

Ihr wollt Eisbär-Content? Ihr kriegt ihn: Wir waren vor wenigen Tagen dabei, als der Nachwuchs sein Außengehege erobert hat:

Mannheim am Tag danach: Stille, Andacht, Schockstarre

Mannheim am Tag nach den schrecklichen Ereignissen: Mein Kollege, der bereits in der Innenstadt unterwegs ist, hat seine Eindrücke hier aufgeschrieben. Demnach ist heute Morgen nichts mehr von der tödlichen Autofahrt zu sehen. Die Straßenbahnen fahren wieder, die Straßenreinigung ist im Einsatz. Die Buden des Fasnachtsmarktes sind zugesperrt. Sonst ist es still, die Menschen an der Haltestelle starren auf ihre Handys, niemand spricht. Laut der Stadt sind heute Notfallseelsorger auf dem Paradeplatz, in einem Container der Mannheimer Feuerwehr, vor Ort. "Sie sind ansprechbar für alle Bürgerinnen und Bürger, die das Geschehen gemeinsam verarbeiten wollen."

Mannheim

Motiv weiter unklar Nach Amokfahrt in Mannheim: Haftbefehl wegen Mordes erlassen

Nach der Amokfahrt in der Mannheimer Fußgängerzone mit zwei Toten hat das Amtsgericht Haftbefehl gegen den 40-jährigen Fahrer erlassen. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Verkehrsbilanz 2024: Wenn ein Kamel den Verkehr ausbremst

Auf Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg hat es im vergangenen Jahr im Schnitt alle acht Minuten eine Verkehrsmeldung oder -warnung gegeben. Die Bilanz, die das Innenministerium gestern veröffentlichte, hat auch einiges Kurioses parat. So warnte der Verkehrsdienst beispielsweise vor einem entlaufenen Kamel, einem Hornissenschwarm oder einem verlorenen Stand-Up-Paddel. Spitzenreiter bei den Verkehrsmeldungen war wieder die A5 zwischen Karlsruhe und Basel mit rund 5.700 Meldungen. Die Statistik zeigt auch: dienstags und mittwochs sind die Straßen im Land besonders voll.

Brandserie in Geislingen: Urteil erwartet

Heute wird am Landgericht Hechingen das Urteil im Prozess um eine Brandserie erwartet. Ein 29-Jähriger soll im Sommer 2024 fünf Scheunen in Geislingen (Kreis Zollernalbkreis) angezündet und dabei große Schäden verursacht haben. Unter anderem brannte eine Scheune komplett ab, in der Rinder untergebracht waren. Es entstand insgesamt ein Schaden von mehr als einer halben Million Euro. Gefasst wurde der Mann, weil er laut Anklage mehrfach zu einer Lagerhalle zurückkehrte und versuchte, diese anzuzünden. Die Brandserie hatte in Geislingen für Unruhe und Verunsicherung gesorgt. Unter anderem wurde nachts die Straßenbeleuchtung angelassen und über mögliche Täter spekuliert. "Wir waren erleichtert, als der Täter festgenommen wurde und hoffen, dass nach dem Urteil wieder Ruhe einkehrt", so Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid im Gespräch mit dem SWR.

Aufarbeitung geht weiter: Was das Motiv des Täters von Mannheim sein könnte

Der 40-Jährige, der gestern mit einem Auto durch die Mannheimer Innenstadt gerast ist, ist mehrfach vorbestraft. Laut Staatsanwaltschaft sei er wegen einer Körperverletzung, die er vor mehr als zehn Jahren verübte, kurz im Gefängnis gewesen. Außerdem habe es einen Fall von Trunkenheit im Verkehr gegeben. Bei der letzten Tat handle es sich um ein Hassrede-Delikt aus dem Jahr 2018: Damals sei der Mann für einen Facebook-Kommentar zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Nun wird gegen ihn wegen zweifachen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes ermittelt. Bei seiner Festnahme soll sich der Mann mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen haben. Er liegt im Krankenhaus. Die Beamten hoffen, ihn heute vernehmen zu können. Dann könnte auch mehr Licht ins Dunkel gebracht werden, was den Mann angetrieben hat. Das Motiv der Tat ist bisher unklar, nach Erkenntnissen der Ermittler lag kein extremistischer, religiöser oder politischer Hintergrund vor. Die Motivation könne eher in der Person des Täters begründet sein, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU). Laut Polizei handelte es sich um eine gezielte Fahrt, bei der bewusst mehrere Personen erfasst wurden. Die Staatsanwaltschaft verwies auf Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung des Täters, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrieren.

Weitere Details zum 40-Jährigen aus Ludwigshafen haben die Ermittler im Rahmen einer Pressekonferenz genannt:

So ist die Lage auf den Straßen in BW

Auf den Straßen im Land geht es heute Vormittag noch ruhig zu - größere Staus oder Verzögerungen sind aktuell nicht bekannt. Passt aber bitte auf, wenn ihr auf der A8 in Richtung München unterwegs seid: Zwischen Aichelberg und Mühlhausen steht ein defekter LKW auf der rechten Spur und dem Standstreifen.

Wie es auf eurer Strecke aussieht, könnt ihr immer aktuell hier nachsehen:

Zukunft unklar: Die Zeit läuft Volocopter aus Bruchsal davon

Seit Samstag läuft das Insolvenzverfahren für den Flugtaxi-Hersteller Volocopter aus Bruchsal. Unklar ist, ob das Unternehmen mit rund 500 Beschäftigten schließen muss, oder doch noch mithilfe von Investoren saniert werden kann. Volocopter hatte Insolvenz angemeldet, weil das Unternehmen keine neuen Mittel von Investoren bekommen hatte. Die Bruchsaler können mit ihren Flugtaxis noch kein eigenes Geld verdienen, weil ihnen dafür Zulassungen fehlen.

Lohnlücke zwischen Männern und Frauen geschrumpft - aber BW weiter Schlusslicht

Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen ist kleiner geworden - aber gerade in Baden-Württemberg bleibt die Lücke besonders groß. Im vergangenen Jahr ist sie zwar auf 19 Prozent gesunken, dennoch sei BW im Ländervergleich Schlusslicht, teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg mit. Bundesweit liegt der festgestellte Verdienstunterschied bei 16 Prozent. Das Statistische Landesamt führt den letzten Platz auf gut bezahlte Industriearbeitsplätze zurück, in denen eher Männer arbeiteten. Für DGB-Landesvorsitzende Maren Diebel-Ebers sind die Tarifabschlüsse der Gewerkschaften maßgeblich an der positiven Entwicklung der sinkenden Lohnlücke verantwortlich. Auch der höhere Mindestlohn dürfte der Gewerkschafterin zufolge eine Rolle gespielt haben: "Dabei dürfen wir aber nicht stehen bleiben", sagte Diebel-Ebers. Eine solche Lohnlücke dürfe gerade in einem wirtschaftlich starken Land wie Baden-Württemberg nicht einfach akzeptiert werden.

Menschen stehen unter Schock: Mannheim nach der Todesfahrt

Einmal mehr rast ein Auto in einer deutschen Stadt in eine Menschenmenge. Einmal mehr gibt es Tote zu beklagen. Und einmal mehr steht Mannheim unter Schock - nachdem es dort im vergangenen Jahr bereits zu einem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten gekommen war. Entsetzen und Trauer dürften auch den Tag nach der Bluttat beherrschen. Drei große Kaufhäuser in der Innenstadt bleiben heute geschlossen. Die Sängerin Maite Kelly sagte aus Respekt vor den Opfern ein für morgen geplantes Konzert in Mannheim ab. Über die abgesagten Fasnachtsumzüge in der näheren Umgebung haben wir bereits hier im Newsticker am Morgen berichtet. Die Fassungslosigkeit war und ist auch den Politikern anzusehen gewesen, die gestern nach Mannheim gekommen waren. BW-Innenminister Thomas Strobl (CDU) räumte ein, dass es vollkommene Sicherheit nie geben werde. "Wir können auch nicht unsere Innenstädte zu umzäunten Festungen machen", sagte er. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) versicherte den Bürgerinnen und Bürgern, dass der Staat alles in seiner Macht Stehende tue, um sie zu schützen - und betonte dennoch: "Das ist nun wirklich schwer zu ertragen und auszuhalten."  Aus allen Taten werden Konsequenzen gezogen, aber manchmal seien es Einzeltäter. "Wir können an diesem Tag nur traurig sein und allen Betroffenen viel Kraft wünschen".

Das Wetter bei uns: Sonne, Sonne, Sonne

Wenn ihr heute nochmal den letzten Tag der Fastnacht genießen wollt, habt ihr Glück mit dem Wetter: In Baden-Württemberg gibt es blauen Himmel und Sonnenschein. Außerdem werden die Tage jetzt immer länger - jeden Tag scheint die Sonne etwa dreieinhalb Minuten länger als am Vortag. Heute Morgen wird es mit Temperaturen zwischen -6 und -2 Grad allerdings frostig. Tagsüber wird es dann wieder sonnig und die Temperaturen liegen bei Werten zwischen 9 und 14 Grad.

Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr immer in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Und den Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung von gestern Abend könnt ihr hier nachschauen:

Das wird heute wichtig

Die Aufarbeitung der gestrigen Todesfahrt in Mannheim geht heute weiter. Der Schock in der Stadt sitzt tief: Drei große Kaufhäuser in der Innenstadt bleiben heute geschlossen, Sängerin Maite Kelly sagte aus Respekt vor den Opfern ein für Mittwoch geplantes Konzert in Mannheim ab.

Heute wird am Landgericht Hechingen das Urteil im Prozess um eine Brandserie erwartet. Ein 29-Jähriger soll im Sommer 2024 fünf Scheunen in Geislingen (Kreis Zollernalbkreis) angezündet und dabei einen Sachschaden von mehr als einer halben Million Euro verursacht haben.

Bevor am morgigen Aschermittwoch alles vorbei ist, geben die Narren in Baden-Württemberg am heutigen Faschingsdienstag noch einmal Vollgas. Bei zahlreichen Umzügen und Narrensprüngen, etwa in Stuttgart, Oberndorf am Neckar, Bad Saulgau und Karlsruhe werden noch einmal Tausende Narren erwartet.

Nach Ereignissen in Mannheim: Wie geht man mit Fastnachts-Umzügen heute um?

Nach dem Rosenmontag ist vor dem Faschingsdienstag. Und bevor morgen am Aschermittwoch alles vorbei ist, wollen es die Narren heute noch einmal richtig krachen lassen. Wollten... Denn nach den Ereignissen gestern in Mannheim, als ein 40-Jähriger mit einem Auto in Mannheim in eine Menschengruppe gefahren ist, haben die Verantwortlichen beispielsweise in Heidelberg, Schwetzingen und Brühl ihre Fastnachtsumzüge am heutigen Dienstag abgesagt. Der größte Fastnachtsumzug in Baden-Württemberg in der Stuttgarter Innenstadt soll dagegen wie geplant stattfinden. Laut der Stadt seien genau solche Zwischenfälle wie in Mannheim bereits im Sicherheitskonzept durch die vergangenen Vorfälle berücksichtigt worden. Auch der Polizei lägen keine Erkenntnisse für eine konkrete Gefährdungslage in Stuttgart vor. Schon vor dem Vorfall in Mannheim sei in Stuttgart die Sicherheit nach dem Anschlag in München erhöht worden. Unter anderem wurde mit einem Sachverständigen für Veranstaltungssicherheit ein Sicherheitskonzept erarbeitet.

Buntes Narrentreiben: So war der Rosenmontag in BW

Bevor heute der Fastnachts-Endspurt eingeleitet wird, werfen wir einen Blick auf den Rosenmontag. Gestern waren überall in Baden-Württemberg Närrinnen und Narren unterwegs und haben bereit seit den frühen Morgenstunden gefeiert. In Rottweil hüpften und tanzten zum Beispiel etwa 4.000 Hästrägerinnen und -träger durch die Stadt. Nass ging es im rund 20 Kilometer entfernten Schramberg (Kreis Rottweil) zu. In geschmückten Holzzubern fuhren Dutzende Narren-Teams das Flüsschen Schiltach hinab. Tausende Zuschauer feuerten die Teilnehmer der traditionellen "Da-Bach-na-Fahrt" in der Schwarzwaldstadt an. Bei der Veranstaltung galt es eigens in den Fluss gebaute Rutschen zu überwinden. Die Narren sollten dabei möglichst trocken bleiben - sonst drohten ihnen Schmach und der sogenannte Patschnass-Orden. 

Bundesweite Warnstreiks in Kliniken und Pflegeheimen - OP-Schließungen in BW

Die Gewerkschaft ver.di macht im Tarifstreit des öffentlichen Diensts ernst: Für Donnerstag haben die Verantwortlichen bundesweit zu Warnstreiks in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und bei Rettungsdiensten aufgerufen. Bei uns in Baden-Württemberg beginnen die Warnstreiks im Gesundheitswesen bereits morgen - und zwar in 20 Kliniken, wie die Gewerkschaft mitteilte. In allen bestreikten Einrichtungen seien Notdienstvereinbarung zur sicheren Versorgung der Patienten abgeschlossen worden, so ver.di. Man rechne aufgrund der teilweise zweitägigen Warnstreiks damit, dass es zu OP- und Bettenschließungen kommt.

Details zum Warnstreik und um was es der Gewerkschaft geht:

Baden-Württemberg

Tarifstreit im öffentlichen Dienst Rund 2.000 Mitarbeitende legen Arbeit nieder - Warnstreiks gehen am Freitag weiter

Der Tarifstreit für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen wird auch am Freitag fortgesetzt. ver.di hatte erneut zu Streiks in Kliniken aufgerufen.

Papst Franziskus erleidet erneut akute Atemnot

Papst Franziskus hat zwei weitere schwere Atemkrisen erlitten. "Heute hatte der Heilige Vater zwei Anfälle akuter Ateminsuffizienz", erklärte der Vatikan am späten Abend. Der 88-Jährige sei aber "aufmerksam, wach und kooperativ", erklärte der Vatikan. Es seien zwei Bronchoskopien vorgenommen worden, um "Sekret abzusaugen". Die Ärzte wollten weiter keine Prognose abgeben. Aus Vatikankreisen heißt es, es gäbe Höhen und Tiefen beim Zustand des Papstes. Franziskus wurde am 14. Februar wegen einer Bronchitis in ein Klinikum in Rom eingeliefert. Daraus entwickelte sich eine beidseitige Lungenentzündung. Der Papst, dem als junger Mann ein Teil seiner Lunge entfernt werden musste, ist schon seit längerem gesundheitlich angeschlagen. Sein derzeitiger Krankenhausaufenthalt ist der vierte innerhalb von weniger als vier Jahren und inzwischen der längste seit seiner Wahl zum Papst im Jahr 2013.

Todesfahrt von Mannheim: Das ist bisher bekannt

Gestern zur Mittagszeit ist in Mannheim ein Autofahrer in eine Menschengruppe gerast. Zwei Menschen sind gestorben, elf wurden laut Polizei verletzt, mehrere von ihnen schwer. Die Todesfahrt hatte nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler keinen extremistischen oder religiösen Hintergrund, beim Täter handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Ludwigshafen. Was ansonsten über die Tat bekannt ist, haben wir hier zusammengefasst.

Alles Wissenswerte und den aktuellen Stand zum Nachschauen hier im SWR Extra:

Guten Morgen

Nach den schrecklichen Ereignissen gestern in Mannheim ist die Fröhlichkeit zum Ende der 5. Jahreszeit wie weggeflogen - aber wir versuchen, heute irgendwie den Spagat hinzubekommen. Und damit guten Morgen an diesem Dienstag zum Newsticker am Morgen, an dem wir alle weiteren Entwicklungen aus Mannheim natürlich genauso weiterverfolgen wie die restlichen Nachrichten aus und für Baden-Württemberg.

Mein Name ist Jakob Fandrey und ich informiere euch bis 10 Uhr über alles Wichtige in und für Baden-Württemberg. Wenn ihr Fragen, Wünsche, Lob oder Kritik zum Newsticker habt, schreibt mir gerne eine E-Mail an newsticker-bw@SWR.de.

SWR-Redakteur Jakob Fandrey
SWR-Redakteur Jakob Fandrey
Baden-Württemberg

Das war der BW-Newsticker am Montag ++ Oscar geht nach Baden-Württemberg ++ Hoffnung auf neue Spur bei 42 Jahre altem Cold Case ++ "We will rock you" wohl vor Comeback in Stuttgart ++

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