Auch Hubschrauber und 200 Freiwillige im Einsatz

Vermisster Zweijähriger in Hornberg wohlbehalten zurück bei seinen Eltern

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Ein Zweijähriger verschwindet beim Spielen im Wald. Hunderte Rettungskräfte durchkämmen steiles Gelände. Der entscheidende Hinweis: Ein Jäger entdeckt das Kleinkind auf einer Wildtierkamera.

Der Albtraum aller Eltern: Ein kleines Kind verschwindet beim Spielen spurlos in einem Wald in Hornberg (Ortenaukreis). Steiles Gelände, Kälte, Dunkelheit. Hornberg liegt auf fast 1.000 Metern, Mitte März wird es nachts hier schnell kalt. Als der Junge gegen 18 Uhr verschwand, war klar: Jetzt muss alles sehr schnell gehen.

Hunderte Freiwillige helfen bei der Suche nach dem Kleinkind

Fast 500 Menschen insgesamt haben den Jungen rund sechs Stunden lang gesucht: Polizisten, Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Bergwacht, des Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr durchkämmten die Umgebung und ein Waldgebiet. Und nach Angaben der Polizei rund 200 freiwillige Helferinnen und Helfer.

Auch Suchhunde und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Freiwilligen waren offenbar einem Aufruf in den sozialen Medien gefolgt und sofort mit Taschenlampen in den Wald gekommen, um zu helfen. Alle hätten sehr gut Hand in Hand zusammengearbeitet, so eine Polizeisprecherin. Der Einsatz sei auch sehr gut koordiniert worden, sagte Hornbergs Bürgermeister Marc Winzer (parteilos).

Da sieht man, Hornberg hält zusammen und die Nachbarschaft hält zusammen. Da bin ich wahnsinnig stolz drauf und sehr froh.

SWR-Reporter Robert Wolf berichtet für SWR4 über die Suche nach dem vermissten Kind:

Entscheidender Hinweis dank Wildtierkamera

Der entscheidende Hinweis sei von einem Jäger gekommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg dem SWR. Er habe das Kind gegen 18:30 Uhr auf seiner Wildtierkamera gesehen. Die Suche sei daraufhin neu organisiert worden. Kurz vor 23 Uhr stieß eine Streife vom Polizeirevier Offenburg dann am Rande eines Weges auf den Jungen, rund 1,2 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera hatte das Kind zuvor entdeckt.

Junge wohlauf, alle erleichtert

Man sei vom Schlimmsten ausgegangen, alle seien nun sehr erleichtert, sagte der Polizeisprecher dem SWR. Der Zweijährige sei den überglücklichen Eltern übergeben worden. Ein Notarzt habe bestätigt, dass der Junge wohlauf sei.  

Der Zweijährige hatte auf dem Anwesen der Familie gespielt. Die Polizei geht davon aus, dass er sich selbstständig in den angrenzenden Wald aufgemacht hat.

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Ulrike Liszkowski
Bild von SWR-Redakteurin Ulrike Liszkowski

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