SEK-Einsatz im Stadtteil Riedenberg

"Psychischer Ausnahmezustand": Polizei schießt Mann in Stuttgart an

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Fabian Ziehe
Fabian Ziehe

Bei dem Einsatz von Spezialkräften der Polizei in Stuttgart im Stadtteil Riedenberg ist ein wohl verwirrter 56-jähriger Mann angeschossen worden. Dabei wurde er am Arm verletzt.

Die Polizei hat am Dienstag bei einem Einsatz in Stuttgart einen Mann angeschossen. Das bestätigten Landeskriminalamt (LKA) und Staatsanwaltschaft Stuttgart auf SWR-Nachfrage. Vorausgegangen war der Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos (SEK). Die Polizei hatte gegenüber dem SWR erklärt, eine mutmaßlich verwirrte Person sei der Grund für den Einsatz gewesen. Der Vorfall ereignete sich ein einem Wohngebiet am Rande des Stadtteils Riedenberg.

Polizei: 56-Jähriger soll Beamte bedroht und beleidigt haben

Die Beamten sind laut Polizei per Notruf alarmiert worden. Demnach habe sich ein 56-Jähriger in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und gegenüber der Polizei "unzusammenhängende Sachverhalte" geäußert. Eine Streife sei daraufhin zur Wohnung des Anrufers gefahren, um die Lage vor Ort zu überprüfen. Der 56-Jährige habe durch die geschlossene Tür seiner Wohnung die Beamten bedroht und beleidigt. Im weiteren Verlauf verließ er die Wohnung und schoss mit einer Schreckschusswaffe auf die Polizisten. Die Beamten erwiderten das Feuer und trafen den 56-Jährigen am Arm.

Daraufhin zog sich der Verletzte zunächst erneut in seine Wohnung zurück, dann kletterte er auf ein Vordach. Dort wurde er am Ende durch die Spezialkräften der Polizei festgenommen. Der 56-Jährige kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe nicht, so die Polizei. Das Landeskriminalamt Stuttgart soll nun in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Stuttgart weiter ermitteln.

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