Autohersteller in der Kritik

Weiteres Tesla-Autohaus mit Farbe attackiert - dieses Mal in Gundelfingen

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Erst wurde in Freiburg-St. Georgen eine Tesla-Niederlassung zur Zielscheibe, kurz darauf traf es ein Autohaus in Gundelfingen. Die Polizei nahm die mutmaßlichen Täter fest.

Aktivisten der "Neuen Generation" haben am Freitagvormittag in Gundelfingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ein Tesla-Autohaus mit Farbe besprüht. Die zwei Männer versprühten die Farbe aus Feuerlöschern auf das Gebäude und mehrere Autos. Sie zeigten auch Schilder mit politischen Parolen. Die Polizei nahm die Männer fest. Beide sehen nun einem Strafverfahren entgegen, unter anderem wegen politisch motivierter Sachbeschädigung, wie die Gruppe auf SWR-Nachfrage mitteilte.

Wenn Tesla-Niederlassungen zur Zielscheibe werden - erst in Freiburg-St.Georgen, kurz danach in Gundelfingen. Fassade und E-Autos wurden mit blauer Farbe
Aktivisten der "Neuen Generation" halten Schilder vor der Tesla-Filiale in Gundelfingen hoch.

Zweiter Farbanschlag innerhalb von 24 Stunden

Die Aktivisten kritisieren Tesla unter anderem wegen Elon Musks Nähe zur AfD, daher auch die blaue Farbe. In Freiburg war schon in der Nacht auf Donnerstag ein anderes Tesla-Autohaus von Unbekannten mit Farbe beschmiert worden. Der Schaden liegt nach erster Einschätzung der Polizei bei mindestens 10.000 Euro. Sie bittet Zeugen, sich bei ihr zu melden. 

"Neue Generation" gegen Superreiche und Rechtsextremisten

Die sogenannte Neue Generation ist aus der "Letzten Generation" entstanden. Statt für Klimaschutz will sich die Gruppe jetzt unter anderem gegen Superreiche und Rechtsextremismus einsetzen.

Protestaktionen gegen Tesla häufen sich

In den vergangenen Monaten wurde die Kritik an der politischen Rolle und den Ansichten von Tesla-Chef Elon Musk immer lauter. Es gab Boykottaufrufe und erst am vergangenen Wochenende Protestaktionen an Tesla-Standorten in verschiedenen Ländern, auch in Berlin wurden Vorfälle gemeldet. Musk gilt als enger Verbündeter von US-Präsident Donald Trump.

Freiburg-St. Georgen

Aus Protest gegen Elon Musk? Freiburg: Tesla-Gebäude mit Farbe beschmiert

In Freiburg ist das Gebäude eines Autoherstellers mit Farbe beschmiert worden. Es soll sich dabei um ein Gebäude des US-Unternehmens Tesla handeln.

Der Image-Wandel des Multimilliardärs Absturz der Tesla-Verkäufe – ziviler Protest im Autosalon?

Was passiert da gerade mit Tesla? Schwächelt das Unternehmen? Und was bedeutet das für Tech-Milliardär Elon Musk? In der Pressemitteilung zum Buch des Investigativjournalisten Sönke Iwersen heißt es: „Sie reißen in dem Buch Musks Fassade ein... ihre Recherchen zeigen einen Konzern außer Kontrolle und einen Chef ohne Skrupel...".
Musk war eine Ikone
Die Tesla-Aktien brechen derzeit ein und das liegt unter anderem daran, dass Tesla momentan keine neuen Produkte auf den Markt bringt, sagt Iwersen. Der Hauptgrund liege allerdings in der Person Elon Musk zu finden. Früher sei er von vielen Mitarbeitern geradezu verehrt worden, nachdem er sich nun in die US-Politik einmische, fühlten sich viele Menschen von ihm abgestoßen. Die Leute hätten Angst, Tesla zu kaufen, „weil niemand möchte, wenn er vom Einkaufen kommt, dass das Auto dann ohne Reifen dasteht oder in Flammen sogar."
Musks antidemokratisches Verhalten
Sönke Iwersen und sein Co-Autor waren überrascht, als Elon Musk begann, offen Donald Trump zu unterstützen: „Wir mussten das Buch auch umschreiben. Elon Musk hat vorher immer gesagt, er will mit Politik nichts am Hut haben, und dann hat er Trump unterstützt so wie noch kein Unternehmer vor ihm. Das ist hier Weltgeschichte, was wir gerade erleben".
Gefahr durch Starlink
Laut Iwersen ist es ein Problem, dass eine einzelne Person „die Macht hat, über Krieg und Frieden zu entscheiden in der Ukraine“. Ohne Musks Satellitennetzwerk wäre die Ukraine bereits von Russland überrannt worden. Es sei bedenklich, dass wir darauf keinen Einfluss hätten, sagt Iwersen.

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SWR

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