Besucherzahlen - Fast 13 Millionen Touristen kamen 2024 nach Berlin

Mi 19.02.25 | 17:14 Uhr
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Touristen besichtigen Denkmal der Bücherverbrennung, Bebelplatz. (Quelle: dpa/Schoening)
Video: rbb24 Abendschau | 19.02.2025 | Tom Schneider | Bild: dpa/Schoening

Jeden Tag sind im Durchschnitt knapp 35.000 Touristen in Berlin unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl damit um mehr als fünf Prozent gestiegen. Das hat auch mit den Touristen aus dem Ausland zu tun.

Rund 12,7 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr die Bundeshauptstadt besucht. Das waren etwa fünf Prozent mehr Touristen als 2023, wie der Tourismusverband Visit Berlin mitteilte.

Erstmals seit 2019 verzeichnete das Gastgewerbe demnach wieder mehr als 30 Millionen Übernachtungen. "Berlin ist gemeinsam mit London und Paris der Magnet Europas für Städte- und Kulturtourismus", teilte Geschäftsführer Burkhard Kieker mit.

Treiber dieses Wachstums waren die internationalen Besucherinnen und Besucher. Rund 42 Prozent der Berlin-Reisenden kam Visit Berlin zufolge aus dem Ausland. Im vergangenen Jahr lag der Anteil noch bei etwas mehr als einem Drittel. Insgesamt kamen 2024 die meisten ausländischen Gäste aus Großbritannien (1,4 Millionen Übernachtungen), aus den USA (1,3 Millionen Übernachtungen) und den Niederlanden (930.000 Übernachtungen).

Auch 2025 soll Tourismus zunehmen

Deutsche Gäste kommen vorrangig aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Das ergab eine längerfristige Umfrage der Gesellschaft unter rund 1.700 Touristen zwischen Mai 2023 und April 2024. Demnach waren die Gäste im Schnitt 40,3 Jahre alt und damit jünger als im bundesweiten Durchschnitt anderer Städte (44 Jahre).

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ist zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr wieder mehr Menschen die Hauptstadt besuchen werden. "Auch 2025 stehen viele Highlights an, die neben Berlins Dauerbrennern Besucherinnen und Besucher in die Stadt locken werden, wie zum Beispiel die innovative Tech-Messe Gitex Europe oder die Footballspiele der NFL", teilte sie mit.

Die American-Football-Liga plant, 2025 ein Spiel in Berlin austragen zu lassen. Der Zeitpunkt ist noch nicht bekannt.

Sendung: rbb24 Abendschau, 19.02.2025, 19:30 Uhr

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33 Kommentare

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  1. 33.

    Ich habe schon "kapiert", dass Sie nach Ihren eigenen Angaben kein Freund des Reisens sind. Es sei Ihnen gegönnt. Das Sie im Übrigen nicht wissen, was wirklicher Massentourismus ist, beweist sich daran, das Sie diesen selbst für das menschenarme Brandenburg herbeifantasieren oder stören Sie jetzt schon Berliner Tagesbesucher? Insofern: Überwinden Sie Ihre Phobien, blicken mal über den Tellerrand und seien dem Fremden, also auch den Touristen gegenüber, etwas aufgeschlossener.

  2. 32.

    Wenn die ganzen rechten Spackos micht mehr das Stadtbild verunstalten würden, allein durch ihre Anwesenheit, wäre die ein Signal für die internationalen Touristen, zu kommen. Noch haltensich zuviele deshalb zurück. Aber, wenn, dann würden endlich die Zahlen steigen!

  3. 31.

    Sie haben nix kapiert oder? es geht um zuviele Touis, das heiß Massentourismus und ist auch ein internationales Problem! es führt zu Verdrängung und Mieterhöhungen! Die Städte werden dadurch zerstört, Einheimische vertrieben! Es gibt unzählige Beispiele bei unseren Nachbar! Jetzt kapiert?

  4. 28.

    Weil diese Typen schwer zu greifen sind. Und teilweise äußerst aggressiv.

  5. 27.

    Na dann Kurti und Sepi verstehe ich nicht warum Sie das nicht zur Anzeige bringen.? Oder finden Sie die Schmierereien etwa schön? Könnte ja sein. Aber vielleicht ist es auch Zuviel verlangt sich ein wenig um den eigenen Kiez zu kümmern, so nach dem Motto, geht mich nichts an. Ich jedenfalls, würde mich in der Umgebung nicht wohlfühlen.

  6. 26.

    So viel Touristne und Berlin ist so arm, muss bei Armen, Schwachen, Kindern und Kutlur sparen. Wo bleibt der ganze Zaster eigentlich?

  7. 24.

    Ja, soist es, der Spruch "Reisen bildet", der hat an seiner Gültigkeit nichts verloren.
    Er bildet alle Sinne, die einem Menschen zur Verfügung stehen, und hin zu kommt auch die Herzensbildung, die besonders in den Großstädten ihre Enfaltung finden kann, denn nirgens trifft man auf so vielen Menschen auf einmal wie dort, und diese sind es, die das Flair einer Stadt ausmachen.
    Meine Erfahrung und Beobachtung, es macht eiem toleranter, gelassener und offener.

  8. 22.

    Gebe Ihnen bezgl. eigener Urlaubs-Städtereisen vollkommen recht.Erweitert den eigenen Horizont wie man so schön sagt.Auch das die Touristen nicht ihre alten Sofas mitbringen ist ja wohl jedem klar.Das sind nunmal unsere eigenen kleinen Schweinchen. Komischerweise liegt dieser Sperrmüll aber vorwiegend in bestimmten Gegenden.Ich bin schon vor etlichen Jahren aus der City an den Stadtrand gezogen,muss mir den Schmutz ,Radau und Drängelei also nicht antun.

  9. 21.

    Unter Tourismus wird eine ganze Spannweite erfasst, die bei den unsäglichen Spaß- Bierstraßen- und Drosselgassen-Touristen beginnt und bis zu einem wirklichen Kennenlernen anderer Gegenden reicht. Aus dem Letztgenannten ist dann in einem tieferen, in einem inhaltlichen Sinne das Wort "Erfahrung" geworden, was ja mehr ist als eine bloße Fortbewegung.

    Insofern könnte der Tourismus im Sinne solch gesuchter Erfahrung - in einem nichtkommerziellen Sinne - sich sehr gut entwickeln. Das aber muss gewollt sein. Dagegen stehen die Finanzminister-, -senatoren und -beigeordneten, dafür verantwortliche Menschen im Kulturbereich.

  10. 20.

    Als Friedrichshainer weiß ich von wem die Schmierereien an Hauswänden und die Sachbeschädigungen an Autos, Häusern und anderen privaten Gegenständen der Bürger sind.

  11. 18.

    Ich hasse diesen Massentourismus noch mehr Müll als bisher schon .
    Und nein ich bleibe nicht zu Hause kann ja mit der Bahn woanders hinfahren.
    Aber he, 13,5Millarden Einnahmen da bekommen doch sicher die sozialen Einrichtungen und Schulen was von ab. Oder wird schon wieder das nächste Prestige Projekt geplant alles natürlich für die Touristen. Ist ja auf der Welt ein regelrechter Wettbewerb geworden.
    Und schön für die die einen Garten haben und dort ihr Leben genießen können ich freu mich für sie. Weniger ist mehr und einfach mal wieder Prioritäten setzen dann ist es auch bezahlbar. Und man könnte mit dem Gejammer aufhören das alles sooooo teuer ist.

  12. 16.

    In der Tat darf eine hohe Zahl kein Selbstzweck sein, gleich wo und in welchem Bereich. Alles hat seine spezifischen Grenzen und die sind hier & da schon erheblich überschritten worden. Köpenick (historisch bei Berlin, treffender sogar umgekehrt war es ja Berlin bei Köpenick) das hätte wohl noch Kapazitäten und wenn Spandau sich nach dem Krieg nicht selbst ästhetisch so ruiniert hätte, gälte das auch für Spandau.

    (Was Potsdam angeht, litt die Stadt mehrere Jahrzehnte unter einem Ein-Tages-Tourismus, sprich: ein verlängertes Wochenende in Berlin, incl. einem knappen Tag in Potsdam; 5 Schlösser in 2 Stunden. Gegenüber einer solchen Art von Tourismus haben dann auch die Venezianer einen gewissen Groll. In Potsdam weitet sich in jüngerer Zeit zum Besseren der qualitative Tourismus aus, der länger andauert und seine Ziele intensiver aufsucht.)

    In Berlin wäre allein das Humboldt-Forum einen halben Tag für auswärtige Touristen wert.

  13. 15.

    Das Leben in einer Großstadt bringt es nun einmal mit sich, dass man auf andere Menschen trifft. Sollte Sie das überfordern, empfehle ich, möglichst in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Dann müssten Sie sich auch nicht mehr durch die "Massen von Touris" quälen. Soweit zur individuellen Befindlichkeitspflege. National und global käme vielleicht die Abschaffung der Reisefreiheit Ihren Vorstellungen entgegen. Ob die erfahrungsgemäß hässlichen Begleitumstände auf sehr viel Gegenliebe stoßen, wage ich allerdings zu bezweifeln.

  14. 14.

    Sie kapieren es nicht! Wenn man sich durch Massen von Touris drängeln muß, ist das nicht gut für die Einheimische Bevölkerung! ich fahr ja auch nicht in andere Länder nur so zum Spaß! Schluß it dem Massentourismus! Auch in Brandenburg!