Berlin Gruppe soll 85 Autos geleast und dann verkauft haben
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen vier Männer wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges erhoben.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, über Firmen insgesamt 85 Autos verkauft zu haben, die sie selbst nur geleast oder bei Banken finanziert haben. Die Männer sind zwischen 51 und 71 Jahren alt.
Zwischen Juni 2018 und August 2022 sollen sie über bereits bestehende Firmen Autos entweder geleast oder bei Banken finanziert und so in ihren Besitz genommen haben. In beiden Konstellationen wurden sie jedoch rechtlich nicht Eigentümer.
Schaden liegt bei Käufern der Angeschuldigten
Bei Leasingverträgen bleibt das Fahrzeug - ähnlich wie bei einer Miete - im Eigentum des Leasinggebers und wird nur zur Nutzung überlassen. Bei Autokäufen, die über eine Bank finanziert werden, darf der Käufer dieses zwar fahren. Bis zur vollständigen Tilgung des Darlehens bleibt das Auto aber Eigentum der Bank.
Die Autos sollen die Angeschuldigten dann weiterverkauft haben. Der angerichtete Millionenschaden liegt bei den 85 Käufern der Angeschuldigten, da die Leasinggeber und Banken nach wie vor Eigentümer der Fahrzeuge sind und so deren Herausgabe verlangen können, hieß es.
Sendung: rbb24 Inforadio, 16.12.2024, 16:00 Uhr