Heuschnupfen - Charité-App hilft Allergikern mit Infos zu Pollenbelastung

Di. 04.03.25 | 14:11 Uhr
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Ein junger Mann schneutzt am 31.03.2024 in ein Taschentuch vor blühenden Pflanzen. (Quelle: Picture Alliance/Michael Bihlmayer)
Audio: Fritz | 04.03.2025 | Marie Boll | Bild: Picture Alliance/Michael Bihlmayer

Allergiker können in Berlin mit einer App der Charité aktuelle Informationen über den Pollenflug bekommen. Eine Pollenfalle sammelt Blütenstaub und wertet die Daten aus, die nur wenige Stunden später in der App verfügbar sind, wie die Charité mitteilte. Untersucht werden demnach die Werte von Ambrosia, Beifuß, Birke, Erle, Esche, Gräsern, Hasel und Roggen.

Die Pollenfalle steht laut Charité auf dem Tempelhofer Feld. Dort werde "rund um die Uhr automatisiert auszählt, wie viel Blütenstaub von welcher Pflanze durch die Hauptstadt fliegt. Durch ein Rohr angesaugt, sammelt das kühlschrankgroße Gerät die Körner in seinem Inneren und bestimmt sie per KI-gestützter Bildanalyse."

Anwender können laut Charité in einem Tagebuch in der App Symptome, eingenommene Medikamente und die im Freien verbrachte Zeit notieren. So könnten Betroffene ihren eigenen Heuschnupfen besser verstehen, wie es hieß. Gleichzeitig können sie laut Charité die Forscherinnen und Forscher unterstützen, wenn sie ihre Daten spenden.

Individuelle Vorhersagen für Allergiker

Die Anwendung namens Pollenius ist demnach Teil eines Forschungsprojektes, das Allergiesymptome untersucht. Ziel soll der Charité zufolge ein Modell sein, das Allergikern individuelle Vorhersagen liefert - etwa wie sich die Symptome entwickeln oder wann ein Aufenthalt im Freien eher vermieden werden sollte. Dieses Modell solle am Ende in die App integriert werden.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interessiere etwa, wann die Allergiesymptome besonders stark sind. Das hänge nämlich nicht immer nur von der Anzahl der Pollen, sondern auch von ihrer Beschaffenheit ab. Gefördert wird das Projekt laut Charité vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Projektpartner ist das Zentrum Allergie und Umwelt in München.

Sendung: Fritz, 04.03.2025, 14:30 Uhr

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7 Kommentare

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  1. 7.

    Wenn die Pollenfalle auf dem Tempelhofer Feld steht, was habe ich im Friedrichshain als Allergiker davon? Da habe ich doch völlig andere Werte.

  2. 6.

    Ich brauche also eine App um zu erfahren wann die Gräserpollen fliegen? Aha! Das verraten meine Nase und die Augen auch so. Wozu soll das gut sein? Wenn meine Hündin raus muss oder ich sonstige Erledigungen habe nutzt mir doch keine App. Also ich finde das Quatsch. Für jede Befindlichkeit 'ne App die nur Daten ausspioniert. Wie heißt es so schön... Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker und gut ist.

  3. 4.

    Und wie heißt diese App nun?

  4. 3.

    Zuvor habe ich auch diesen Desensibilisierungstest gemacht um festzustellen worauf ich überhaupt allergisch bin. Von Nasenspray würde ich aber abraten. Kann abhängig machen u.ist bestimmt nicht gut für die Nasenschleimhaut.. Anbei muß ich mich hier korrigieren was die Tabletten betrifft. Das Medikament heißt „ Loratadin 10 mg ( axicur ). Sind am preiswertesten u.machen nicht müde. Sind auch gegen Katzenallergie u.Hausstaubmilben. Ich hoffe ich konnte Ihnen etwas helfen.

  5. 2.

    Ich werde nur auf das Nasenspray hingewiesen, mit Mometason. Für Hypersensible Therapie wohl nicht stark genug (3-4 bei den Tests), für symtomfreie nicht schwach genug...

  6. 1.

    Über mehrere Jahre hin bekam ich einmal Jährlich vom Arzt eine Cortisonspritze verabreicht gegen meine Pollenallergie.
    Bis mich ein anderer Arzt darauf aufmerksam machte auf die sogenannte Hypersensible Therapie. 3 Jahre lang immer im Winter. Nun habe ich so gut wie keine Beschwerden mehr. Merke ich etwas, nehme ich das Mittel Lorano u.gut ist’s.