"Lichtermeer" am Brandenburger Tor -

Vor dem Brandenburger Tor in Berlin wird für Samstag zu einem "Lichtermeer gegen den Rechtsruck" aufgerufen. Damit soll eine Woche nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump und einen Monat vor der vorgezogenen Bundestagswahl ein Zeichen des gesellschaftlichen Zusammenhaltes gesetzt werden, erklärten am Mittwoch die Kampagnenorganisation "Campact", die Initiative "Eltern gegen Rechts" und "Fridays for Future" als Initiatoren. Aufgerufen seien Wählerinnen und Wähler "von Linkspartei bis Union", sich daran zu beteiligen, sagte Campact-Geschäftsführer Christoph Bautz.
Angemeldet für die Kundgebung auf dem Platz des 18. März sind laut Bautz 10.000 Menschen. Als Rednerinnen werden unter anderem die Publizistin Carolin Emcke, die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, und "Fridays for Future"-Aktivistin Luisa Neubauer angekündigt.
Neubauer: "Zeit, Haltung zu zeigen"
Neubauer sprach am Mittwoch von einem hochgradig finanzierten, weltweiten, strategischen Vorgehen rechtsextremer Kräfte gegen die liberale Demokratie, "dem man sich entschieden in den Weg stellen" müsse. "Es gibt nicht den einen Weg aus der Krise, aber es ist Zeit, Haltung zu zeigen", sagte die 28-Jährige.
Campact-Sprecher Bautz sagte: "Hoffnung hat man nicht, Hoffnung macht man. Wenn es um uns dunkler wird, knipsen wir das Licht an." Man überlasse die Demokratie und Gesellschaft nicht den Rechtsextremen und dem Hass. Die künftige Bundesregierung sei in der Pflicht, stärker gegen Verfassungsfeinde vorgehen und in den sozialen Zusammenhalt zu investieren, um der AfD den Nährboden zu entziehen.
Vor fast genau einem Jahr gingen hunderttausende Menschen deutschlandweit gegen die AfD und für Demokratie auf die Straßen. In Berlin beteiligten sich nach Polizeiangaben bis zu 100.000 Menschen an den Demonstrationen, in Brandenburg waren es rund 4.000.
Sendung: Radioeins, 25.01.2025, 6 Uhr
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