Rotes Rathaus - Friede Springer mit Ehrenbürgerwürde Berlins ausgezeichnet

Mi 26.02.25 | 14:55 Uhr
  32
Friede Springer spricht bei der Verleihung der Würde einer Ehrenbürgerin von Berlin durch den Regierenden Bürgermeister an die Verlegerin im Festsaal des Roten Rathauses. (Quelle: dpa/Jutrczenka)
Video: rbb24 Abendschau | 25.02.2025 | Dilek Üsük | Bild: dpa/Jutrczenka

Die Verlegerin Friede Springer ist am Mittwoch mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin ausgezeichnet worden. Das teilte das Berliner Abgeordnetenhaus mit.

Friede Springer ist die Witwe des Verlegers Axel Springer (1912-1985) und unter anderem stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Axel Springer SE, zu dem Medienmarken wie "Bild", "Welt" und "Politico" gehören.

"Friede Springer prägte die deutsche Medienlandschaft als Berliner Unternehmerin entschieden", wird Parlamentspräsidentin Cornelia Seibeld (CDU) zitiert. Außerdem steche ihre gemeinnützige Tätigkeit und ihr Engagement im Gesundheitswesen hervor. "Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwohl hat sie sich in und um Berlin verdient gemacht", hieß es weiter.

Der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte bereits am Dienstag das unternehmerische und gesellschaftliche Engagement der 82-Jährigen gewürdigt. Ihr Bekenntnis zu Berlin, zu Freiheit und Demokratie habe immer im Zentrum des unternehmerischen und gesellschaftlichen Engagements gestanden, sagte er.

Wegner lobt großzügige Unterstützung verschiedener Einrichtungen

Wegner betonte, Unternehmertum in sozialer Verantwortung gehöre zur Tradition bei Springer. Dies spiegele sich in der großzügigen Unterstützung verschiedener Einrichtungen wider, etwa durch die Axel-Springer-Stiftung und die Friede-Springer-Herz-Stiftung. So werde etwa der Aufbau des "Friede Springer - Cardiovascular Prevention Center at Charité" mit bis zu 70 Millionen Euro gefördert.

"Friede Springer hat immer wieder die Herausforderungen des Lebens und der Zeiten angenommen und bestanden", sagte der Regierende Bürgermeister. Seit Jahren setze sie sich auch für die Stärkung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel ein. Dabei unterstütze sie eine Vielzahl von Projekten der Gedenkkultur, um die Geschichte der Schoah wachzuhalten und jungen Menschen ein Bewusstsein für historische Verantwortung und Versöhnung zu vermitteln.

Ihr unermüdliches Engagement und ihr bescheidenes und zugleich entschlossenes Auftreten machten sie zu einer geschätzten Persönlichkeit, so Wegner. Die neue Ehrenbürgerin habe "sich um unser Berlin verdient gemacht".

Sendung: rbb24 Abendschau, 25.02.2025, 19:30 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 26.02.2025 um 15:35 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Nächster Artikel

32 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 32.

    Hat nichts mit Neid zu tun, nennt sich Meinungsäußerung. Sie haben sich ja auch geäußert.

  2. 31.

    hier outen sich die nichtsnutzigen Neider/innen.

  3. 29.

    "Ich bin fassungslos. "

    Wie ich wenn ich jeden Tag Zeitung lese über die Zustände in Berlin.

    "Wo sind wir bloß gelandet. "

    Siehe zuvor ...

    Ihr solltet alle mal in euch gehen und lesen. Kommt euch ein Artikel spanisch vor, andere Quelle suchen. Also grundsätzlich sollte man das mal tun, anstatt nur ein Medium zu konsumieren. Da kriegt man dann halt nicht alles mit und wundert sich anschließend. Ansonsten müsst ihr euch schon bestimmte Dinge hier eingestehen. Und die Verbreitung unliebsamer Dinge hat recht wenig mit Hass, sondern viel mehr mit der Realität zu tun. Daran können sich etliche Leutchen hier wohl nicht gewöhnen.

    Mehr als Gejammere kommt hier eh nicht mehr in den Kommentaren. Schreibt jeder den selben Schmott.

  4. 28.

    Wie kann man nur ein Ehrenbürger Berlins werden, wennman nichts weiter gemacht hat als von seinem (geerbten) Vermögen eienn kleinen Bruchteil werbewirksam an Bedürftige (im weitesten Sinne) verteilt?
    Eine Schande für alle, die sich um Berlin besonders mit Leistung verdient haben und auch (keine) Ehrenbürger sind.

  5. 27.

    Ich bin fassungslos.
    Und Herr Wegner hat keine Skrupel.
    Und da mittlerweile vom Berliner Senat geplant ist, selbst Volksentscheide nicht mehr anzuerkennen, würde nichtmal ein solcher etwas bringen. Wo sind wir bloß gelandet.

  6. 26.

    Ah, Friede Springer, die neue Berliner Ehrenbürgerin! Ganz Berlin darf sich jetzt glücklich schätzen, eine 82-jährige Unternehmerin zu haben, die mit ihrem unerschütterlichen Bekenntnis zu Berlin, Freiheit und Demokratie stets als Vorbild dient – und das natürlich alles in Verbindung mit den „hervorragenden“ Medienmarken wie Bild, Welt und Politico. Schließlich weiß niemand besser als eine Verlegerin, wie man gesellschaftliches Engagement mit den feinsten Schlagzeilen und Enthüllungen verbindet. Natürlich ist die Auszeichnung eine verdiente Ehre für die Witwe des legendären Axel Springer – denn wer könnte der Stadt auch besser helfen, die richtigen Schlagzeilen zu setzen als jemand, der mit Bild täglich den Puls der Gesellschaft misst?

  7. 25.

    Zitat aus der Springerzeitung „Die Welt“ zur Laudatio des Bundeskanzlers auf das Geburtstagskind Friede Springer:

    „Bescheidenheit, Bodenhaftung – das sind Eigenschaften, die jede und jeder sofort nennt, der Sie beschreibt. Sie haben sich nie in die erste Reihe gedrängt, wie manch anderer es an Ihrer Stelle getan hätte. Aber Sie sind der Pflicht auch nie ausgewichen, wenn sie gerufen hat“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz

    „Extremismus, Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Hass und Hetze in den vermeintlich ‚sozialen‘ Medien – alles Spalterische ist Ihnen zuwider. Mit dieser Haltung prägen Sie andere“, fuhr der Kanzler fort und betonte die Rolle von Friede Springer und des Hauses Axel Springer bei den kommenden Herausforderungen.

    Und schloss: „Vielen Dank für alles, was Sie für unser Land, für seine freie Presse getan haben und weiterhin tun.“

    Mehr muss man dazu nicht sagen ...

  8. 24.

    Erstaunlich!

  9. 23.

    Warum nicht gleich auch dem Hauptaktionär KKR die Ehrenbürgerschaft anbiedern. Dank KKR, wenn man "Der Anstalt" und dem Faktencheck glaubt, nicht unerheblich Einfluss auf das Ende der Ampel genommen hat und auch sonst in eigenem Interesse "Schlagzeilen" in der Bild produziert. Friede Springer, Ehefrau, Erbin, aber da gibt es viele...

  10. 22.

    Naja, Sie wissen doch, der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen.:-)

  11. 21.

    Wegner bedankt sich für die millionenschwere Wahlkampfhilfe indem die Springerpresse unermüdlich gegen seine politischen Gegner gehetzt hatte.

    Genau genommen waren und sind diese Hetzkampagnen unbezahlbar.

  12. 20.
    Antwort auf [Wolfram Schulz ] vom 25.02.2025 um 14:45

    Vielleicht wird ihr die Ehrenbürgerschaft in 100 Jahren wieder aberkannt weil es dann nicht mehr passt.

  13. 19.

    Sie war nicht mal aktiv, hat nur geerbt. Was hat sie geleistet??

  14. 18.

    Nein, die Zahl hat sich eher verdoppelt. Denn die Zahl Reicher und Superreicher ist in den letzten Jahren in Deutschland deutlich angestiegen. Auch in Berlin. Zum Beispiel Frau von Storch. Oder der Lidl/Kaufland Besitzer, er hat seinen Reichtum sogar verdoppelt. Und es sind noch einige mehr. Reich wird reicher, arm wird ärmer. Und die wenige Mitte guckt doof aus der Wäsche.

  15. 17.

    Unfassbar. Wie kann eine solche Entscheidung getroffen werden?! Wie kann man eine Frau mit einer solchen Auzeichnung ehren, die für tagtäglichen Hass, Hetze, Lügen Verantwortung trägt? Entsetzlich. Absolut entsetzlich.

  16. 16.

    Wow! Eine Frau, die nichts geleistet hat außer reich geheiratet und geerbt zu haben. Dann wird man also Ehrenbürger haha. Respekt. Was läuft schief in unserer Gesellschaft? Und es gibt Leute, die da auch noch klatschen. Was rechtfertigt hier eine Ehrung, außer dass die Frau in den ihr passenden Kreisen verkehrt, die gegenseitig voneinander profitieren? Sollten wir nicht lieber Menschen ehren, die der Gesellschaft etwas mehrwerhaltiges zurückgeben, soziales zum Beispiel? Und ja, Stiftungen sind Augenwischerei, dienen bekanntlich in erster Linie dem Zweck, eigenes Vermögen zu sichern.

  17. 15.

    "...das gesellschaftliche Engagement"...

    Ja genau. Vielen Dank Frau Springer. Was wäre die Stadt, Deutschland, die Welt nur ohne Ihr gesellschaftliches Engagement. Unfassbar.

  18. 14.

    Guter Vorschlag, vielleicht kann sie noch Herrn Döpfner überzeugen ebenfalls ein paar Euro zu spendieren. Könnte sein er wäre dann bald auch Ehrenbürger.

  19. 13.

    Ein Preis für Verbreitung von Hass, Lügen und Fake News? Das sollte doch gerade in Berlin unmöglich sein