
Hamburg Hamburger Hochbahn stellt ersten serienreifen Wasserstoffbus vor
Die Hamburger Hochbahn fährt ab sofort mit einer neuen Bus-Generation. Es sind Brennstoffzellen-Busse, die mit Wasserstoff betankt werden. Sie sind emissionsfrei - haben aber Vorteile gegenüber den ebenso sauberen Elektrobussen.
Er summt leise wie ein Elektrobus und sieht genauso aus wie einer. Hochbahn-Vorstand Jens-Günter Lang sagte: "Vorteil eines Brennstoffzellen-Busses ist die deutlich kürzere Betankungszeit. Wir reden über eine gute Viertelstunde, gegenüber vier Stunden Ladezeit bei einem Elektrobus." Außerdem habe der "Urbino 12 hydrogen" von Solaris eine noch höhere Reichweite. 350 Kilometer soll der Brennstoffzellen-Bus schaffen. Das sind rund 70 Kilometer mehr als bei einem E-Bus.
Wasserstoffbusse nur zur Ergänzung
Doch der Brennstoffzellen-Bus wird nicht Hamburgs Straßen beherrschen. Im Laufe des Frühjahres sollen erstmal fünf Fahrzeuge eingesetzt werden. Langfristig sollen sie maximal zehn Prozent der gesamten Busflotte ausmachen. "Es werden lange Busse von 22 Metern sein", so Lang. Der Wasserstoffbus kostet mit knapp 800.000 Euro ähnlich viel wie ein E-Bus. Seinen ersten Einsatz hat der neue Bus am Donnerstag auf der Linie 24.
Ein Drittel der Gesamtflotte emissionsfrei
Seit 2020 beschafft die Hochbahn eigenen Angaben zufolge ausschließlich emissionsfreie Busse. Mittlerweile seien mehr als 330 Batteriebusse jeden Tag für die Fahrgäste im Einsatz. Damit fahre mittlerweile ein Drittel der Gesamtflotte emissionsfrei.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 16.03.2025 | 17:00 Uhr