Das Otto-Logo am Verwaltungsgebäude der Hamburger Konzernzentrale der Otto Group.
AUDIO: Hamburger Online-Konzern Otto will Homeoffice einschränken (1 Min)

Hamburger Unternehmen Otto schränkt Homeoffice ein

Stand: 12.11.2024 06:58 Uhr

Seit der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen regelmäßig und zum Teil sogar überwiegend im Homeoffice. Beim Onlinehändler Otto in Hamburg sollen die rund 5.000 Beschäftigen künftig aber nicht mehr ganz so flexibel arbeiten dürfen wie bisher. Das sorgt bei den Beschäftigten für Kritik.

Bisher durften die unterschiedlichen Teams bei Otto in Hamburg selbst entscheiden, wie viel sie von zu Hause und wie viel sie in Präsenz arbeiten. Ab Januar wird sich das ändern. Dann soll es eine Anwesenheitspflicht von 50 Prozent geben. Geplant ist erstmal eine Testphase, um zu schauen, wie es langfristig weitergehen soll. Grund für die Änderung ist nach Angaben eines Unternehmenssprechers, dass bestimmte Absprachen einfacher, besser und schneller in Präsenz getroffen werden können.

Beschäftigte kritisieren die neue Regelung

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden Ende vergangener Woche in einem Artikel im Intranet über die neue Regelung informiert. Seitdem äußerten sich bereits rund 200 von 5.000 Beschäftigten allein in der Kommentarspalte unter dem Artikel kritisch zu der Änderung.

Familienleben auf Homeoffice ausgelegt

Viele hätten ihr Familienleben auf das Homeoffice ausgelegt, sagte der Unternehmenssprecher. Sie müssten sich nun umorganisieren. Am Donnerstag soll es ein großes Meeting mit allen Beschäftigten und dem Vorstand geben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dann Fragen stellen und ihre Kritik äußern.

Werner Otto in den 1950er-Jahren

Otto gehört zu den weltgrößten Versandhändlern - mittlerweile weitgehend im Online-Geschäft. Am 17. August 1949 hat in Hamburg alles ganz klein angefangen.

Das neue Hauptquartier des Hamburger Online-Versandhändlers Otto wird vor zahlreichen Besuchern eröffnet.

Die neue Zentrale des Versandhändlers im Stadtteil Bramfeld ist eine ehemalige Lagerhalle, die für rund 100 Millionen Euro umgebaut wurde. (16.04.2024)

Die Otto-Zentrale in Hamburg.

Die Kauflaune ist im Keller - und das merkt auch der Hamburger Handelskonzern Otto. Er hat eine Prognose für das E-Commerce-Geschäft vorgelegt. (28.04.2024)

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 12.11.2024 | 07:00 Uhr

Bild des Tatverdächtigen, der vor einem Bildschirm sitzt.

Insgesamt werden dem Festgenommenen über 120 Straftaten vorgeworfen. Die Ermittlungen begannen nach einem FBI-Hinweis.

Jan Reinecke, Landesvorsitzender des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) in Hamburg, gibt dem NDR ein Interview vor dem Polizeipräsidium. (Archivfoto)

Nach der Festnahme eines 20-jährigen Hamburgers im Fall "White Tiger" plädiert Hamburgs BDK-Chef für grundlegende Änderungen bei der Online-Ermittlung.

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