Rassismus gegen Spieler St. Pauli prüft juristische Schritte nach Beleidigungen
Stürmer Oladapo Afolayan hat nach dem 1:0-Erfolg des FC St. Pauli beim VfB Stuttgart teils rassistische Beleidigungen und auch Drohungen gegen ihn öffentlich gemacht. Der Bundesliga-Aufsteiger sicherte seinem englischen Stürmer die volle Unterstützung zu.
"Der FC St. Pauli verurteilt die rassistischen Beleidigungen auf Social Media gegen unseren Spieler Dapo Afolayan auf das Schärfste. Der Verein wird alle Möglichkeiten prüfen, um juristisch gegen diese Beleidigungen und Drohungen vorzugehen", schrieb der Club auf der Plattform Bluesky. "Solche Kommentare sind keine Meinungen oder Kavaliersdelikte, sondern kriminelle Hass-Inhalte", wurde Präsident Oke Göttlich in dem Post zitiert.
"Willkommen im Leben eines schwarzen Fußballers in 2024"
Afolayan hatte nach dem überraschenden Sieg der Hamburger am Sonnabend beim Champions-League-Teilnehmer in Stuttgart auf seinem Instagram-Account beleidigende und teils rassistische Beleidigungen und auch Drohungen gegen ihn und seine Familie öffentlich gemacht. Dazu schrieb der 27-Jährige: "Willkommen im Leben eines schwarzen Fußballers in 2024."
Der FC St. Pauli reagierte ebenso bestürzt wie entschieden auf die Hetze im Netz gegen seinen Angreifer. Man spreche Afolayan "jede mögliche Unterstützung" zu, hieß es vom Erstliga-Aufsteiger: "Gemeinsam stellen wir uns gegen diese widerliche Hetze! Volle Solidarität mit Dapo!"
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 Aktuell | 22.12.2024 | 13:00 Uhr