Hessen Unfall in der Wetterau: Feuerwehr verunglückt auf einer Einsatzfahrt zur A5
Im Graben statt auf der Autobahn: Auf dem Weg zu einem Lkw-Unfall auf der A5 ist ein Fahrzeug der Feuerwehr umgekippt. Der Rüstwagen blieb seitlich liegen und schaffte es nicht mehr zum Einsatz nahe Ober-Mörlen.
Ein Fahrzeug der Feuerwehr Bad Nauheim ist am Donnerstag auf dem Weg zu einem Einsatz auf der A5 verunglückt. Der Rüstwagen rutschte am Morgen kurz vor der Versorgungszufahrt zur Tank- und Rastanlage Wetterau Ost in den Graben und kippte um, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Zwei Feuerwehrleute erlitten dabei leichte Verletzungen und kamen vorsorglich in eine Klinik.
Totalschaden am Rüstwagen der Feuerwehr
Das Feuerwehr-Fahrzeug blieb seitlich am Straßenrand liegen. Laut Polizei entstand ein Totalschaden in Höhe von rund 250.000 Euro. Ein Sprecher der Polizei sagte am Morgen, dass der Unfall mit dem Feuerwehr-Rüstwagen nach derzeitigem Stand nicht mit der Straßenglätte zusammenhängt.
Offenbar geriet der Fahrer mit den Rädern der Beifahrerseite auf die Bankette und rutschte in den Graben. Dort stieß der Rüstwagen gegen ein unter der Straße verlaufendes Kanalrohr, das den Graben kreuzt und kippte dadurch auf die linke Fahrzeugseite.
In vielen Regionen Hessens war es bis zum Morgen zu zahlreichen Lkw-Unfällen auf glatter Straße gekommen. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelhessen in Gießen sprach von 23 bekannten Unfällen bis zum frühen Donnerstagmorgen.
Lkw stieß au A5 gegen Leitplanke
Zu einem dieser Glätte-Unfälle waren wohl auch die Feuerwehrkräfte in dem verunglückten Rüstwagen gegen 7.45 Uhr unterwegs: Auf der A5 war ein Lastwagen in Richtung Frankfurt gegen die Leitplanke gerutscht. Der 62-jährige Fahrer blieb unverletzt. Den Schaden schätzt die Polizei auf 35.000 Euro.
Weil der Lkw Diesel verlor, rückte die Feuerwehr zur Unfallstelle zwischen Ober-Mörlen und Friedberg aus - doch kam mit ihrem Rüstwagen selbst von der Straße ab.