Eine russische IL-20 "Coot-A" über der Ostsee. Wegen einer solchen Maschine stieg am 16. Februar eine Eurofighter-Alarmrotte von Laage aus auf. (Bildquelle: Luftwaffe)

Alarmstart für Abfangjäger aus Laage wegen russischer Maschine

Stand: 28.04.2025 15:30 Uhr

Die Eurofighter der Luftwaffe auf dem Fliegerhorst in Laage mussten am Montag ein weiteres Mal wegen einer russischen Militärmaschine über der Ostsee starten.

Die Luftwaffe hat nach eigenen Angaben am Montag erneut ein russisches Aufklärungsflugzeug Typ Iljuschin 20 ohne Erkennungssignal über der Ostsee identifiziert. Eurofighter der Alarmrotte Quick Reaction Alert (QRA) seien vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern zum Alarmstart um 11.20 Uhr aufgestiegen und um 12.45 Uhr wieder gelandet, hieß es von einem Sprecher.

An der Baltopsübung 2023: Eine Fregatte und ein Tanker fahren in Richtung Kieler Förde.

Die Hansestadt wird im Sommer Schauplatz und Startpunkt für BALTOPS, Roll to Sea und Northern Coast.

Alarmrotte regelmäßig im Einsatz

Die Alarmrotte besteht üblicherweise aus zwei Eurofightern, die binnen Minuten aufsteigen, um mögliche Gefährdungen zu überprüfen oder, wenn nötig, auch abzuwehren. Das sei weitgehend Routine. Die NATO-Jets fangen regelmäßig russische Militärflugzeuge über der Ostsee ab. Wie ein Luftwaffensprecher in einer Ausgabe von NDR MV Live bestätigte, kommen solche Alarmstarts vergleichsweise häufig vor - im Ostseeraum durchschnittlich wöchentlich.

Zwei Eurofighter der Bundeswehr aus Rostock Laage fliegt während der NATO-Übung Rapid Viking über Island.

Dann kehren die Kampfjets des Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" wieder nach Wittmund in Ostfriesland zurück.

Eurofighter - Typhoon-Kampfjet beim Start mit Nachbrenner.

Deutsche Eurofighter aus Laage eskortierten es, bis es nach Kaliningrad abdrehte. Solche Einsätze seien nicht ungewöhnlich.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.04.2025 | 19:30 Uhr

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