Aus dem Auspuff eines Autos strömen Abgase.

"Carfreitag" in MV: Tuning-Szene im Visier der Polizei

Stand: 18.04.2025 00:04 Uhr

Wegen Tunern und Auto-Posern wird die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern heute am sogenannten Carfreitag verstärkt den Verkehr kontrollieren. Zum inoffiziellen Saisonstart der Szene rechnet sie mit mehr Aktivitäten und illegalen Rennen.

Das lange Osterwochenende ist seit mehreren Jahren auch die Zeit, in der die Polizei vermehrt auf den Straßen unterwegs ist. Denn bundesweit machen viele Auto-Tuner den Karfreitag zum "Carfreitag" und damit zum inoffiziellen Start in die Saison.

Fahrmanöver sogar für Gefahr

Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern sieht sich laut Polizeipräsidium Rostock gut vorbereitet. Es soll verstärkt kontrolliert werden, denn die Polizei befürchtet, dass viele Auto-Tuner die erste Spritztour der Saison nutzen, sich zum Beispiel auf Rasthöfen treffen und sich auch illegale Autorennen liefern könnten. Dabei kommt es laut Polizei immer wieder zu gefährlichen Fahrmanövern und massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen.

Pegel: Tendenz bei illegalen Rennen steigend

Illegale Rennen seien kein Spaß, sondern eine ernste Gefahr, so Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD). Er spricht von steigenden Zahlen bei solchen Rennen. Wurden 2018 noch neun Strafanzeigen aufgenommen, waren es vor zwei Jahren laut Innenministerium 129. Im vergangenen Jahr gab es 113 Fälle. Seit 2017 gelten laut Ministerium verbotene Autorennen nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat.

Autos und Anhänger der Autotuner-Szene stehen am ehemaligen Expo-Gelände.

Fahren ohne Führerschein, Tempoverstöße, Drogeneinfluss: Das ist die Bilanz der Polizeikontrollen in Niedersachsen am Karfreitag.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 17.04.2025 | 12:00 Uhr

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