Krätzefälle steigen im Landkreis Rostock an

Stand: 10.04.2025 16:58 Uhr
Krätzemilbe.
Krätze ist eine Infektionskrankheit, die vor allem durch längeren direkten Hautkontakt zwischen Menschen übertragen wird. Sie entsteht durch Krätzmilben. (Archivbild)

Im Landkreis Rostock sind im vergangenen Jahr 269 Fälle von Krätze gemeldet worden. Das sind 45 mehr als im Jahr 2023. Allein in diesem Jahr meldeten die Einrichtungsleiter dem Kreis bereits 75 Erkrankungen an "Skabies". In Rostock sind es bislang 11 Fälle. Ein Großteil davon in Kitas und Schulen. Auch landesweit steigen die Zahlen seit drei Jahren. Während 2023 noch 355 Fälle gemeldet wurden, waren es 2024 schon 499. Gemeldet werden muss die durch Milben ausgelöste Hautkrankheit, wenn zwei oder mehr Menschen erkrankt sind und die Fälle miteinander zu tun haben, so das Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS). Einzelfälle seien nicht meldepflichtig.

Strenge Hygieneregeln für Betroffene

Betroffene und Kontaktpersonen sollten strenge Hygiene-Regeln einhalten und gleichzeitig behandelt werden. Zu den Hygienemaßnahmen zählen unter anderem das tägliche Wechseln der Wäsche und das Waschen bei mindestens 50 Grad. Die Aufbewahrung schwer waschbarer Textilien sollen in verschweißten Plastiksäcken für 72 Stunden bei mindestens 21 Grad Zimmertemperatur gelagert werden. Krätzmilben werden häufig unbemerkt schon vor Ausbruch der Erkrankung übertragen. Die Inkubationszeit liegt mitunter bei sechs Wochen. Übertragen wird die Milbe nur bei engem Hautkontakt in einem Zeitraum von fünf bis zehn Minuten zum Beispiel beim Kuscheln oder Spielen. Eine Umarmung reicht für eine Übertragung nicht aus.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Rostock | 10.04.2025 | 17:30 Uhr

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