Eurofighter - Typhoon-Kampfjet beim Start mit Nachbrenner.

Luftwaffe fängt russisches Aufklärungsflugzeug vor Rügen ab

Stand: 28.03.2025 06:33 Uhr

Ein russisches Aufklärungsflugzeug drang ohne Transpondersignal in den Nato-nahen Luftraum ein. Deutsche Eurofighter aus Laage eskortierten es, bis es nach Kaliningrad abdrehte. Solche Einsätze sind nicht ungewöhnlich.

Am Donnerstag haben Abfangjäger der deutschen Luftwaffe ein russisches Aufklärungsflugzeug östlich von Rügen abgefangen und bis zum Verlassen des Nato-nahen Luftraums eskortiert. Dies bestätigte die Luftwaffe auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatte die Bild-Zeitung über den Vorfall berichtet. Das russische Flugzeug vom Typ Iljuschin IL-20M war ohne Flugplan und Transpondersignal unterwegs und reagierte nicht auf Funksprüche. Laut Luftwaffe kommt es gelegentlich vor, dass sich russische Militärflugzeuge dem deutschen und damit dem Nato-Luftraum nähern. Nachdem die deutschen Abfangjäger das Flugzeug eskortiert hatten, drehte es ab und flog in Richtung der russischen Exklave Kaliningrad.

Alarmstart der Eurofighter aus Laage

Die deutsche Luftwaffe erklärte in einem Onlinedienst, dass die Eurofighter der Alarmrotte Quick Reaction Alert (QRA) vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern zum Alarmstart aufgestiegen waren. Die QRA untersteht der Nato und ist dafür verantwortlich, die Sicherheit im Luftraum sowohl auf Nato- als auch auf Bundesebene zu gewährleisten.

Zwei Eurofighter der Bundeswehr aus Rostock Laage fliegt während der NATO-Übung Rapid Viking über Island.

Wegen einer Warnmeldung vor einer unbekannten Drohne starteten am Mittwoch in Laage zwei Kampfjets.

Ein Eurofighter der Luftwaffe in der Luft.

Die Maschine vom Typ Iljuschin IL-20 war ohne Funkkontakt und Flugplan über der Ostsee zwischen Rügen und Bornholm unterwegs.

Zwei Flugzeuge fliegen eng beieinander.

Die Maschine des Typs Iljuschin Il-20 M war ohne Flugplan und Transponder unterwegs.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 28.03.2025 | 06:00 Uhr

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