Poggendorf: Verfahren nach Hausexplosion eingestellt

Knapp acht Monate nach der schweren Explosion eines Wohnhauses in Poggendorf (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist das Verfahren gegen einen 95-jährigen Hausbewohner eingestellt worden. Wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage des NDR mitteilte, hatte ein psychiatrischer Gutachter festgestellt, dass der Mann nicht schuldfähig ist. Er soll im August vergangenen Jahres mit einer Gasflasche die Explosion im Dachgeschoss verursacht haben. Dabei wurden sein 43-jähriger Enkel sowie seine beiden drei und 13 Jahre alten Urenkel verletzt. Alle drei erlitten Rauchvergiftungen. Der 13-Jährige wurde per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der Senior konnte erst durch Feuerwehrleute gerettet werden. Er wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt. Rund 100 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz. Am Haus war ein Schaden von einer halben Million Euro entstanden.
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