Stralsund: Landgericht verurteilt Vater wegen Kindesentzug

Stand: 24.04.2025 20:00 Uhr
Der leere Gerichtssaal am Landgericht Stralsund
Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte zwei seiner vier Kinder ihrer Mutter entzogen hatte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (Themenbild)

Am Landgericht Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist ein 55-Jähriger zu einer Freiheitsstrafe von sieben Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Dem Urteil zufolge hat der Mann seine vier Kinder im Dezember 2021 von ihrem Wohnort bei der Mutter in Stralsund weggebracht - wohin blieb damals zunächst unklar. Zuvor war dem Vater das Sorgerecht entzogen worden. Es gab Hinweise darauf, dass die Kinder möglicherweise freiwillig mit ihm mitgegangen waren. Die Polizei hatte sie dann europaweit zur Fahndung ausgeschrieben und im März 2022 in Norditalien entdeckt. In dem Verfahren gegen den Vater ging es auch um Verstöße gegen das Schulgesetz. Er gilt als bekennender Gegner der staatlichen Beschulung. Das Gericht konnte ihn nun wegen der Kindesentziehung in zwei Fällen belangen. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe und hat bereits Rechtsmittel gegen das Urteil angekündigt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Greifswald | 24.04.2025 | 18:30 Uhr

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Landkreis Vorpommern-Rügen

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