Waffenproduktion in Unterlüß bei Rheinmetall.

Plus für Rüstungskonzern: Rheinmetall verzeichnet Rekordumsatz

Stand: 12.03.2025 12:53 Uhr

Erneut verzeichnet der Rüstungskonzern ein Rekordjahr. Der Konzerngewinn vor Abzug von Steuern stieg um mehr als 60 Prozent an. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht des Konzerns hervor.

von Johannes Koch

Vor allem die Rüstungssparte des Unternehmens boomt. Die Produktion von Waffen, Panzern und Munition macht inzwischen 80 Prozent des Ergebnisses aus. Der Konzernumsatz stieg 2024 um 36 Prozent auf rund 9,75 Milliarden Euro an. Als Operatives Ergebnis stehen am Ende 1,48 Milliarden Euro - ein Plus von 61 Prozent. Dabei profitiert Rheinmetall von der weltweiten Sicherheitslage und rechnet auch im laufenden Jahr erneut mit einem starken Wachstum.

30 Prozent der Geschäfte in Deutschland

Rheinmetall verkauft inzwischen fast ein Drittel seiner Produkte nach Deutschland, beliefert hier die Bundeswehr mit neuen Waffensystemen und vor allem mit Munition. Dafür wird auch der größte Produktionsstandort des Konzerns im niedersächsischen Unterlüß seit dem vergangenen Jahr weiter ausgebaut. In einer ersten Mitteilung zum erneuten Rekordergebnis sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger, man werde die Produktionskapazitäten auch weiter ausbauen und rechne in den kommenden Jahren mit "Wachstumsperspektiven, wie wir sie noch nie erlebt haben".

Panzermunition auf dem Weg in die Lackiermaschine

Hunderte neue Stellen werden geschaffen. Die Auftragslage in der Branche ist gut und verspricht berufliche Sicherheit.

Waffenproduktion in Unterlüß bei Rheinmetall.

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Ein Mann steht an einer Maschine.

Während die deutsche Wirtschaft kränkelt, blüht der Handel mit Waffen und Kriegsgeräten. Was treibt Mitarbeitende an?

Waffenproduktion in Unterlüß bei Rheinmetall.

Der Investitionsbedarf der Bundeswehr ist hoch. Rheinmetall profitiert von der auch weltweit steigenden Nachfrage und listet 1.200 offene Stellen.

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 12.03.2025 | 08:00 Uhr

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