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VfL Wolfsburg trifft auf RB Leipzig - Was wird aus Hasenhüttl?

Stand: 11.04.2025 00:04 Uhr

Der VfL Wolfsburg braucht heute Abend gegen RB Leipzig im Kampf um die Europapokal-Plätze dringend ein Erfolgserlebnis. Bei einer weiteren Pleite würden die Diskussionen um Coach Ralph Hasenhüttl wohl weiter an Dynamik gewinnen.

Vor fast genau einem Jahr hat Hasenhüttl seine Heimpremiere als Trainer der "Wölfe" gefeiert. Dabei kassierte der Österreicher - Nachfolger beim Werksclub von Niko Kovac - mit seinem Team eine 1:3-Pleite gegen Borusssia Mönchengladbach. Der VfL blieb nach Spieltag 28 mit 28 Punkten abstiegsgefährdet.

Wenn Hasenhüttl gegen die Leipziger RasenBallsportler (Anstoß: 20.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) zum 41. Mal in einem Pflichtspiel für die "Wölfe" verantwortlich ist, müssen der Coach und seine Schützlinge zwar nicht wie zum selben Zeitpunkt in 2024 nach unten schauen. Doch die erhoffte Qualifikation für den Europapokal ist für die Niedersachsen als Tabellenzwölfter stark in Gefahr. Und weil die internationalen Startplätze beim Autoclub immer der Anspruch sind, muss der Coach trotz gültigen Vertrags bis 2026 offenbar um seinen Posten bangen.

Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv

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Christiansen verweigert Bekenntnis zu Hasenhüttl

Wie unter anderem die "Braunschweiger Zeitung" ("BZ") vor dem Duell mit den "Roten Bullen" berichtete, sei eine Trennung von Hasenhüttl nach der laufenden Saison nicht unwahrscheinlich. Womöglich gar unabhängig davon, auf welchem Rang der Meister von 2009 landen wird. Die Tendenz spricht aktuell eher für eine Trennung im Sommer. Nur zwei der vergangenen elf Begegnungen konnte der VfL gewinnen, zuletzt gab es drei 0:1-Pleiten in Serie.

Geschäftsführer Peter Christiansen weicht Fragen zur Zukunft von Hasenhüttl derzeit konsequent aus. "Wie ich es bereits zuletzt betont habe, ist jetzt nicht die Zeit, um darüber zu sprechen. Wir haben alle gemeinsam nach wie vor ein Ziel vor Augen, dem unsere volle Konzentration gilt", sagte der Däne.

Der 50-Jährige war zur laufenden Saison neu gekommen, um die "Wölfe" nach drei Spielzeiten ohne Europapokal-Qualifikation wieder zum Erfolg zu führen, während Hasenhüttl und auch Sportdirektor Sebastian Schindzielorz schon im Verein waren. Laut "BZ"-Informationen steht auch Letzterer unter Christiansens Beobachtung, ein kompletter Neuanfang in der sportlichen Leitung sei ein Thema.

Wolfsburg vor schweren Aufgaben - Coach bleibt gelassen

Für Hasenhüttl - und möglicherweise auch Schindzielorz - müssen also schnell Erfolge als Argument für eine Weiterbeschäftigung her. Doch das Wolfsburger Restprogramm hat es in sich. Nach der Partie gegen Leipzig warten in Mainz, Freiburg und Dortmund drei Mitbewerber um die Europapokal-Plätze auf den VfL. In Anbetracht der Eindrücke aus den vergangenen Wochen nicht ausgeschlossen, dass der Wunsch nach der Qualifikation für das internationale Geschäft nach diesen Begegnungen schon geplatzt ist.

Und dann? "Wenn der Verein der Meinung ist, dass ich aus dieser Mannschaft das Maximum raushole, dann wird er wahrscheinlich mit mir weitermachen wollen", sagte Hasenhüttl. Wenn der Verein der Meinung sei, es sei nicht das Maximum, dann habe "er sogar die Pflicht zu sagen: 'Reicht nicht, muss jemand anderer kommen.' So einfach ist es im Fußball."

Mögliche Aufstellungen:

VfL Wolfsburg: Grabara - Fischer, Odogu, Gerhardt - Kaminski, Vranckx, Arnold, Maehle -Amoura, Wimmer - Wind
RB Leipzig: Gulacsi - Nedeljkovic, Orban, Bitshiabu, Raum - Vermeeren, Seiwald - Baku, Xavi - Sesko, Openda

Berlins Benedict Hollerbach bejubelt seinen Treffer

Mit der dritten Niederlage in Folge ließen die "Wölfe" die große Chance liegen, sich noch einmal im Rennen um die Europapokal-Plätze zurückzumelden.

Dieses Thema im Programm:

Der NDR 2 Abend | 11.04.2025 | 20:00 Uhr

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