Castor-Behälter in Jülich

Nordrhein-Westfalen Atommüll könnte laut Gutachten in Jülich bleiben

Stand: 14.08.2024 06:00 Uhr

Die geplanten Castor-Transporte von Jülich nach Ahaus sind laut einem Gutachten unnötig. Der Atommüll könnte in Jülich bleiben.

Die noch geplanten 152 Castor-Transporte mit hochradioaktivem Atommüll vom Zwischenlager Jülich ins Zwischenlager Ahaus könnten gestoppt werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das die Anti-Atomkraft-Initiative "Ausgestrahlt" in Auftrag gegeben hatte.

Zwischenlager Jülich soll geräumt werden

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte 2014 eine Räumung des Lagers in Jülich angeordnet. Weil das Zwischenlager nicht erdbebensicher war.

Der radioaktive Müll sollte stattdessen nach Ahaus ins dortige Zwischenlager gebracht werden. Die 152 Castoren sollten in Einzeltransporten ins Münsterland gebracht werden. Darin sieht die Anti-Atomkraft-Initiative eine unabsehbare Gefahr. Außerdem hält sie auch das Lager in Ahaus nur für eine Zwischenlösung.

Neues Gutachten

Das Gutachten des Verwaltungsrechtlers Ulrich Wollenteit besagt nun: Ein Transport sei gar nicht nötig. Ein befristeter Verbleib in Jülich sei ebenso möglich, da das Lager dort inzwischen als erdbebensicher eingestuft wurde.

Unsere Quellen:

  • Ulrich Wollenteit
  • Anti-Atomkraft-Initiative "Ausgestrahlt"