Nordrhein-Westfalen Post in Bielefeld: Verdi kündigt harten Arbeitskampf an
Über 1.000 Beschäftigte der Deutschen Post kamen heute in Bielefeld zusammen. Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen.
Beschäftigte der Deutschen Post stellen sich aktuell auf einen harten Arbeitskampf ein. Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen. In Bielefeld kamen heute mehr als 1.000 Mitarbeitende aus Ostwestfalen-Lippe zusammen. Mit dabei war auch die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi.
„Ihr habt Jobs, vergleichbar mit Bauhauptgewerbe“
„Viele wissen nicht, wie hart euer Job ist“, rief Yasmin Fahimi den Post-Beschäftigten bei einer Kundgebung vor der Bielefelder Stadthalle zu. „Dass ihr Jobs habt, die quasi vergleichbar sind, was im Bauhauptgewerbe passiert.“ Viele müssten draußen bei Wind, Kälte und Regen arbeiten. Deswegen seien die Gehaltsforderungen auch angemessen. Fahimi: „Sieben Prozent mehr Lohn und drei Urlaubstage mehr ist mehr als gerecht.“
DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi
Erste Tarifrunde ergebnislos
Mit diesen Forderungen war die Gewerkschaft verdi in die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Post AG gegangen – für rund 170.000 Postbotinnen, Paketzusteller und andere Beschäftigte bundesweit. Doch eine erste Verhandlungsrunde am 8. Januar war ergebnislos. Es gab keine Annäherung.
Verdi: bei keiner Einigung gibt es Streiks
Bringe auch das nächste Treffen am 23.und 24. Januar keine Einigung, rechnet Andreas Scholz, verdi-Gewerkschaftssekretär in NRW für Postdienste, Speditionen und Logistik mit Streiks: "Sollte die Deutsche Post kein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, dann werden wir auch mit Arbeitskampfmaßnahmen unseren Forderungen nochmal Nachdruck verleihen.“ Und das seien zunächst Warnstreiks.
Quellen:
- Yasmin Fahimi, DGB-Vorsitzende
- verdi NRW
- Reporter vor Ort