Zu sehen sind Mitarbeitende der Feuerwehr und der Polizei auf einer nassen Straße

Nordrhein-Westfalen Sorge vor Hochwasser: Feuerwehren in Velbert und Essen sichern den Deilbach

Stand: 19.11.2024 21:38 Uhr

Der anhaltende Regen fordert gerade vor allem die Feuerwehren in Velbert und Essen.

Von Victor Fritzen

Entlang des Deilbachs in Velbert sind mehrere Keller vollgelaufen. Straßen drohen zu überfluten, einige wurden gesperrt. Die Feuerwehr versucht mit Sandsäcken zu verhindern, dass der Deilbach weiter über die Ufer tritt.

Warnung vor Hochwasser in Velbert-Langenberg

Inzwischen gibt es leichte Entwarnung: Der Pegelstand des Deilbachs fällt seit etwa 18 Uhr wieder. Verletzt wurde bisher niemand. Gleiches gilt für den Felderbach im Stadtteil Niederbonsfeld. Die Feuerwehr sagt, sie habe die Lage im Griff.

Auch Essen und Wuppertal betroffen

Zu sehen ist eine Brücke und ein vollgelaufener Fluss

Warnung vor Hochwassergefahr in Velbert-Langenberg

In Wuppertal und Umgebung verstopft vor allem Laub die Gullys und verhindert das Abfließen des Wassers. Laut Wupperverband ist die Lage für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. Die Pegelstände der Flüsse steigen zwar an, bleiben aber überall im Bergischen unterhalb der kritischen Grenzen. Zudem gebe es ausreichend Stauraum in den Talsperren, um größere Wassermengen aufzunehmen.

Wasser im Deilbach.

Hochwasser in Essen

In Essen ist der Stadtteil Kupferdreh betroffen, wo ebenfalls der Deilbach fließt. Die Feuerwehr hat vorsorglich mehr als 250 Sandsäcke befüllt, um Wohn- und Gewerbegebiete vor den Wassermassen zu schützen. Sie sind aber noch nicht verteilt. Bereits am Nachmittag seien Straßen und Plätze von Autos geräumt worden, sagt die Leitstelle der Feuerwehr. Sie geht von sinkenden Pegelständen aus.

Die Bevölkerung wird gebeten, die Lage aufmerksam zu beobachten und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten.

Empfehlungen für die Anwohner:

  • Auf Nachbarn achten: Unterstützen Sie Kinder, ältere Menschen sowie Personen mit eingeschränkter Mobilität in Ihrer unmittelbaren Umgebung.
  • Notrufnummern freihalten: Halten Sie die Leitungen der Feuerwehr und Polizei für echte Notfälle frei. Sobald es neue Entwicklungen oder weitere Maßnahmen gibt, wird die Bevölkerung informiert.

Die Lage wird weiterhin überwacht. Wir aktualisieren diesen Artikel fortlaufend.

Quellen:

  • Feuerwehr Kreis Mettmann
  • Feuerwehr Remscheid
  • Reporterin vor Ort
  • Feuerwehr Essen

Über dieses Thema berichten wir auch am 19.11.2024 im Radio und im Fernsehen in der Lokalzeit Bergisches Land.