Rheinland-Pfalz Die Grünen und die AfD gewinnen 2024 die meisten Parteimitglieder in RLP
Reger Zulauf bei den einen, Abwanderung bei den anderen: Bei der Zahl der Parteimitglieder in Rheinland-Pfalz hat sich 2024 einiges getan.
2024 war ein politisch turbulentes Jahr - das lässt sich auch an der Entwicklung der Mitgliederzahlen der sechs in den rheinland-pfälzischen Landtag gewählten Parteien ablesen. Die Mitgliederzahlen haben sich im vergangenen Jahr laut einer Abfrage der Deutschen Presse Agentur unterschiedlich entwickelt.
SPD und FDP verlieren Mitglieder
Bei den regierenden Ampel-Parteien gibt es zwei Verlierer. Die SPD muss einen deutlichen Rückgang hinnehmen - und zwar um etwa 800 auf rund 28.000 Mitglieder. Die FDP verliert prozentual noch stärker: Sie verzeichnet einen Rückgang der Mitgliederzahl um 266 auf knapp 4.300.
AfD und Grüne legen am meisten zu
Über steigende Mitgliederzahlen dagegen konnte sich vor allem die AfD freuen: Sie zählte Ende 2024 nach eigenen Angaben 3.271 Mitglieder - 802 mehr als vor Jahresfrist. Das entspricht einem Plus von gut 32 Prozent.
Auch die Grünen legten kräftig zu: Nach Angaben einer Parteisprecherin kommen sie Anfang Januar auf 6.720 Mitglieder. Damit sei der Landesverband innerhalb eines Jahres um 1.351 Mitglieder gewachsen - trotz des Ampel-Aus' im Bund.
Das entspricht einem Plus von gut 25 Prozent. Der Sprecherin zufolge dürften es bald noch mehr werden: Es bestehe aktuell ein Rückstau von Mitgliedsanträgen, die noch in Bearbeitung seien.
Social-Media-Beitrag auf Instagram von swraktuell
Freie Wähler verzeichnen Plus
Ein Plus von knapp 24 Prozent verzeichneten die Freien Wähler - trotz des internen Streits. Die Partei hatte nach Angaben ihres Landesvorsitzenden Christian Zöpfchen Ende des vergangen Jahres 1.265 Mitglieder. Das seien 243 mehr gewesen als vor Jahresfrist.
Kaum Veränderungen bei der CDU
Wenig Veränderung gab es bei der CDU - die mitgliederstärkste Partei in Rheinland-Pfalz bleibt bei rund 33.000 Mitgliedern. Das seien 21 Mitglieder weniger gewesen, als im Vorjahr. so Parteisprecherin Stefanie Bach mitteilte.
