Dafür sollen Privatjets und Mega-Jachten verboten werden, der Spitzensteuersatz für Superreiche auf 75 Prozent steigen und die Vermögenssteuer eingeführt werden. Mit dem eingenommenen Geld könne dann unter anderem die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel abgeschafft werden, ein kostenloser Öffentlicher Personennahverkehr und der soziale Wohnungsbau bezahlt werden. Das Wirtschaftskonzept der Linken sei durchgerechnet und funktioniere, sagte Stange in der SWR-Interview-Serie POLITIK BACKSTAGE.
Stange kritisierte, dass im Wahlkampf zu wenig über hohe Mieten, Inflation und teure Energie geredet werde. "Die soziale Frage muss viel mehr ins Zentrum rücken", forderte die gelernte Kinderfachkrankenschwester. Große Wohnungsgesellschaften müssten enteignet werden, weil diese an die Börse gingen, um zu spekulieren. Das entspreche nicht dem Grundrecht auf Wohnen.

Asylrecht soll unverändert bleiben
Ihre Partei werde das Asylrecht in seiner jetzigen Form nicht antasten. Eine Überprüfung oder die Zurückweisung von Schutzsuchenden an den europäischen Außengrenzen halte sie für falsch. Das Gesundheitssystem in Deutschland sei ohne Migranten nicht denkbar. Ebenso undenkbar sei es für sie, dass Menschen die vor Krieg, Gewalt oder Diskriminierung flüchten, in Deutschland keinen Schutz mehr bekämen.
Stange bekräftigte, dass Deutschland eine Million Flüchtlinge pro Jahr verkrafte. Dazu müsse mehr Geld in den Ausbau von Kitas, Schulen und Wohnungen investiert werden.
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Genesungswünsche an Spitzenkandidat Trabert
Wie es dem Spitzenkandidat der Linken in Rheinland-Pfalz, dem parteilosen Sozialmediziner Gerhard Trabert geht, wisse sie nicht, sagte Stange. Trabert hatte Anfang Januar mehrere Schlaganfälle erlitten und absolviert derzeit keine Wahlkampftermine. "Wir respektieren die Ruhe und Stille um ihn herum, damit er Zeit hat zu genesen." Sie hoffe, dass es ihm bald wieder besser gehe "und wir wieder von ihm hören, weil er definitiv für die Punkte, die wir als Linke vertreten in Rheinland-Pfalz, steht".
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Kommentare (5)
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16.06.2017 SWR Aktuell "10 Jahre die Linke" und Kommentare: _ „Contra: Die Linke braucht keiner! _ Ja, was denn nun? Besserwisser oder politische Verantwortung? Diese Linke weiß nicht, was sie will. Und deswegen taugt sie im besten Falle noch zu einer Regionalpartei Ost, findet SWR-Hauptstadtkorrespondent Stephan Ueberbach. …“ __ „Pro: Die Linke wird gebraucht _ In Thüringen regiert mit Bodo Ramelow ein linker Ministerpräsident und ohne den Druck der Linken als Oppositionspartei würde es den Mindestlohn heute nicht geben. Die Linke hat Erfolge vorzuweisen, sagt SWR-Hauptstadtkorrespondent Mathias Zahn. …“ --- Contra dem Contra – oder doch Re? | "Proler"? – oder doch eher Alibi zum Contra? _ Alibi-Haltung? Solange in den Redaktionen der "öffentlich rechtlichen" eine Verpflichtung zur Neutralität generiert wird -die es tatsächlich nicht gibt!-, darf gezweifelt werden, und das zu Recht!
Hut ab ,da kann man bei der Stange bleiben. Die Welt ohne Profitgier in der an alle gedacht wird wäre lebenswerter als das völkische Rumgeplärre und heuchlerische "Frieden durch Waffen " Gesülze.
Sozialisten und das Eigentum anderer Leute. Das war schon immer eine angespannte Beziehung, nicht zuletzt deshalb, weil Sozialisten in der Regel die Fähigkeit fehlt, durch eigene Leistung zu Eigentum zu gelangen.
Frau Klein, sie erfinden Ausreden und Moralisieren ohne die Probleme, die die aktuelle Bundesregierung und die Regierungen unter Frau Merkel geschaffen haben, direkt Anzusprechen. Leider kann ich deshalb auf ihren letzten Kommentar so nicht Antworten.
Liebe Frau Welling, gestern kam in den Nachrichten daß die Deutschen sehr reisefreudig sind und munter durch die Welt fliegen .Es gibt sicher viele fleißige Menschen die zu wenig verdienen ,das ist nicht gut, aber es wird auch auf hohem Niveau gejammert.Rot Grün hatte das Pech daß die Coronaseuche tobte was die Wirtschaft schon abgewürgt hat und dann kam noch dieser blöde Krieg der ja auch viel Geld verschlungen hat und das noch immer tut.Aber die Gutverdiener leiden da nicht drunter.Haben ihnen denn die ganz Reichen schon mal was geschenkt oder werden sie gut bezahlt?
Frau Klein, das die Menschen in Deutschland kaum von ihrem Gehalt leben können, dass ist doch dem Rot-Grünen Ruin geschuldet! Deren komplette Planwirtschaft führt zu realem Rückgang der Wertschöpfung, hohe Inflation, noch höhere Schulden; die materielle Sicherheit für den Normalbürger wird immer geringer. Damt die Menschen wieder mehr "Netto vom Brutto" haben, muss die Bürokratie abbaut, Energie massiv verbilligt und zuverlässig verfügbar gemacht und Steuern / Abgaben gesenkt werden! Bill Clintons Wahlkampf-Stratege James Carville hat das mit den einfachen Worten "It’s the economy, stupid" geprägt.
Die Fähigkeit andere auszubeuten und zu betrügen ist nicht wirklich erstrebenswert. Ob man mit 15 Euro Mindestlohn jemals zu einer eigenen Hütte kommt kann man bezweifeln.Viele der Superverdiener würde für diesen Lohn keinen Finger krumm machen, erwarten das aber von den anderen.Finden sie das in Ordnung?
ich schließe mich dem 1.Kommentar an. Sie wollen Gelder umverteilen? Was glauben die Herrschaften denn was passiert,wenn die Linken gewählt werden? Wer kann wird Deutschland auf schnellstem Weg verlassen, so sieht das dann aus. Die aktuelle Abwanderung von Firmen und auch von Leuten mit Geld wird direkt zunehmen und dann war's das. Dann kommt eine Planwirtschaft wie in der alten DDR ,aber is ja auch kein Wunder. Wieviel SED steckt noch in der Linken? Da war/ist doch noch was,richtig? Dann dauerts auch nicht lange und StaSi 2.0 ist eingeführt. Ist ja schon aktuell auf dem besten Weg,nur grüner.
Die übliche linke Mär der Umverteilung. Alle sozialistischen Experimente sind bislang gescheitert, siehe die ehemaligen Staaten im Osten oder aktuell Venezuela oder Kuba. Sozialismus, egal welcher Prägung, sei es braun, rot oder grün, schafft nur Massenverarmung, die Schaffung einer elitären Oberschicht, Unfreiheit und letztlich Niedergang, Gesellschaftlich und der Natur. Uns das Konzept "Gerechtigkeit" funktioniert ebenfalls in diesem Zusammenhang nicht, da sich jeder darunter etwas anderes Vorstellt. Siehe hier die Besteuerung von Menschen mit Vermögen, die sicherlich eine andere Vorstellung dazu haben.
@Erna Klein, ich brauche nicht an den fehlerhaften Sozialismus / Kommunismus zu glauben, dies haben Generationen von Sozialisten und Kommunisten eindrucksvoll bewiesen. Auch die Unmenschlichkeit dieser "Regierungsformen" wurde, leider, gezeigt. Deshalb ist und war die soziale Marktwirtschaft, im Sinne von Ludwig Erhard, eine der besten Wirtschaftsformen, leider wurde diese durch die Regierung Merkel und vor allem anderen durch die (H)Ampel-Regierung nachhaltig gerstört bzw. fast beseitigt, eine selbstzerstörerische Politik! Die Durchhalteparolen aus Berlin sind Realitätsverweigerung und – soweit man darin so etwas wie Sachaussagen erkennen mag – gelogen, dass sich die Balken biegen.
Die Superreichen lassen sich an unseren Universitäten ausbilden und haben Jahrzehnte fette Gewinne eingefahren und anstatt den Laden wieder flott zu machen hauen sie dann ab.D.h. sie bleiben nur da wo sie möglichst viele Mitmenschen ausbeuten können.Glauben sie das wirklich?
Diesen Unsinn versuchen die Linken seit langem. Nur haben sie einen gewaltigen Denkfehler: die "Superreichen" werden ihren Wohnsitz und ihr Geld ins Ausland verlegen und dann gibt's in Deutschland statt 75 nur noch 0 Prozent