Ein Symbolbild für einen Malinois. Ein belgischer Schäferhund hat ein zweimonatiges Baby in Ruppertsberg attackiert.

Rheinland-Pfalz Ruppertsberg: Baby gebissen - Darum bleibt der Polizeihund im Dienst

Stand: 25.09.2024 11:16 Uhr

Vor einem Monat hatte ein Polizeihund bei einer Hochzeitsfeier in Ruppertsberg (Kreis Bad Dürkheim) ein Baby gebissen. Jetzt ist der Schäferhund wieder im Dienst.

Der Schäferhund hatte das zwei Monate alte Mädchen auf der privaten Feier Ende August gebissen, als das Baby auf dem Arm seiner Mutter war. Das Kind fiel daraufhin zu Boden, wurde aber nicht schwerer verletzt und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht - allerdings nur vorsorglich zur Beobachtung. Der Schäferhund war bei dem Vorfall angeleint.

Polizeihund hat Wesenstest bestanden

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Rheinpfalz, wo der Hundeführer arbeitet, musste der Hund seitdem Extra-Trainings absolvieren und einen Wesenstest bestehen. Darüber hatte die Zeitung "Die Rheinpfalz" zuerst berichtet. Bei diesen Prüfungen habe der Schäferhund keinerlei Auffälligkeiten gezeigt, sagte eine Polizeisprecherin dem SWR. Daher könne er weiter als Polizeihund eingesetzt werden.

Nach Hundebiss: Ermittlungen gegen Ehefrau

Allerdings ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Ehefrau des Hundeführers wegen fahrlässiger Körperverletzung. Sie ist selbst Polizistin und hatte den Hund zum Zeitpunkt des Vorfalls an der Leine. Zeugen werfen ihr vor, sie hätte nicht richtig aufgepasst. Die Frau lässt sich in der Sache nun anwaltlich vertreten.

Sendung am Mi., 25.9.2024 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz

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