Das Mainzer Landgericht sah es als erwiesen an, dass der Mann das Mehrfamilienhaus angezündet hatte, in dem seine Freundin lebte. Damit habe er den Tod von mehreren, auch unbeteiligten, Menschen in Kauf genommen. Das Gericht bestrafte den Mann jetzt wegen sechsfachen Mordversuchs und wegen versuchten Schwangerschaftsabbruchs.
Müllsack am Haus der Freundin in Brand gesetzt
Der Angeklagte hatte im Oktober vergangenen Jahres am Wohnhaus seiner Freundin in Gau-Algesheim einen Brand gelegt. Die Freundin war schwanger und der 24-Jährige soll geglaubt haben, das Kind sei nicht von ihm. Vor der hölzernen Haustür des Mehrfamilienhauses hatte er einen Müllsack angezündet. Die Tür hatte Feuer gefangen.
Feuer in Gau-Algesheim rechtzeitig gelöscht
Durch den starken Rauch war allerdings ein Rauchmelder angegangen, der die Hausbewohner alarmiert hatte. Einer der Bewohner hatte das Feuer löschen können. Die Freundin des Angeklagten war an diesem Tag gar nicht zu Hause, sondern bei ihrer Mutter in Ingelheim.
Angeklagter nimmt Urteil regungslos zur Kenntnis
Der 24-Jährige nahm das Urteil regungslos zur Kenntnis. Der Richter sagte abschließend zu ihm: "Sie sind noch jung. Machen Sie was daraus."
SWR Aktuell - der Morgen in Rheinland-Pfalz Jetzt abonnieren: Newsletter mit RLP-Nachrichten am Morgen
Noch vor dem Frühstück auf Stand sein? Mit dem neuen Newsletter "SWR Aktuell - der Morgen in Rheinland-Pfalz" landen die Top-News und alles Wichtige für den Tag im Mailpostfach.