Ein Mitarbeiter der Schleuse in Enkirch hatte den Toten entdeckt. Der Körper trieb zwischen Treibholz in einem Auffangbecken der Staustufe. Die Leiche aus der Mosel konnte nicht sofort identifiziert werden. Doch es handele sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 48-jährigen Marco Bombarding, der vor einem Monat verschwunden ist, hieß es beim Polizeipräsidium Trier.
Polizei geht von einem Unglücksfall aus
Drei Tage später liegt nun das Ergebnis des DNA-Tests und der Obduktion vor. Demnach handelt es sich zweifelsfrei um Marco Bombarding aus Piesport. Die Todesursache konnte laut Polizei nicht geklärt werden, weil der Tote mehrere Wochen im Wasser lag. Es gebe jedoch keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Deshalb geht die Polizei von einem Unglücksfall aus.
Marco Bombarding war zuletzt auf einer Party in Wintrich am 11. Januar lebend gesehen worden. Danach wollte er - Zeugen zufolge - zu Fuß den sieben Kilometer langen Heimweg nach Piesport antreten. Was danach mit ihm passiert ist, bleibt unklar.

Fundort 40 Kilometer von Piesport entfernt
Ungeklärt ist auch, wie der Körper in Enkirch landen konnte - mehr als 40 Kilometer von Piesport entfernt. Zwischen dem Fundort und seinem Heimatdorf liegen zudem zwei Staustufen - in Zeltingen-Rachtig und Wintrich.
Als Bombarding verschwand, hatte die Mosel Hochwasser. Deshalb könnte es sein, dass der Körper über die Schleusen gespült worden ist.