Der Unfall passierte am frühen Donnerstagmorgen. Der Fahrer war vermutlich in Richtung Mainz über die Schiersteiner Brücke gefahren. In Höhe der Ausfahrt Mainz-Mombach, wo die Fahrbahn nach links verschwenkt, hatte er dann offenbar die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war in den Fahrbahntrenner aus Beton gekracht.
Erneut Unfall auf A643 Schiersteiner Brücke bei Mainz-Mombach ist Unfallschwerpunkt
Seit Oktober 2023 gab es an derselben Stelle auf der Schiersteiner Brücke 17 Unfälle, immer wieder mit Verletzten. Die Polizei will den Unfallschwerpunkt nun entschärfen.
Seit Oktober 2023 hat es an dieser Stelle schon 17 Mal gekracht, immer wieder gab es dabei auch Verletzte. Nun also Nummer 18. Auf SWR-Anfrage hat die Autobahn GmbH jetzt mitgeteilt, dass es an dem Unfallschwerpunkt Änderungen geben soll.
Gefahrenstelle soll für Autofahrer besser erkennbar sein
Demnach soll die Gefahrenstelle für die Autofahrerinnen und Autofahrer vor allem sichtbarer gemacht werden. Auf Höhe der Abfahrt Mainz-Mombach wird die Zahl der Fahrspuren nämlich von drei auf zwei reduziert. Denn die rechte Spur wird zur Ausfahrt Mainz-Mombach, während die anderen beiden Spuren in eine enge Linkskurve gehen. Die Geschwindigkeit ist wegen dieser Engstelle auf 60 Stundenkilometer reduziert. Doch viele Verkehrsteilnehmer hielten sich nicht daran, so die Polizei.
Markierungen sollen verbessert und Schutzdämpfer umgestellt werden
Deshalb sollen die Markierungen auf der Fahrbahn dort laut der Autobahn GmbH jetzt verändert werden und der Schutzdämpfer zwischen den Fahrspuren etwas umgestellt werden. Demnach soll zum Beispiel ein Abbiegepfeil auf die Spur in Richtung Mombach angebracht werden.
Außerdem sollen die Markierungen durch eine bestimmte Folie in Zukunft auch im Dunkeln besser erkennbar sein. Zudem ist geplant, schon früher auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hinzuweisen und mit einem Schild auf mögliche Radarkontrollen an dieser Stelle aufmerksam zu machen.
Wie die Autobahn GmbH mitteilt, laufen zwar noch die Gespräche zwischen der Straßenbaubehörde, der Verkehrsbehörde und der Autobahnpolizei Heidesheim. Aber: "Wir sind bestrebt die angedachten Änderungen schnellstmöglich umzusetzen. Die Beauftragung der benötigten Firmen ist in Vorbereitung", teilte die Autobahn GmbH auf SWR-Anfrage mit.
Fahrer war nach Unfall von Schiersteiner Brücke geflohen
Beim Unfall am frühen Donnerstagmorgen war der Fahrer geflohen und hatte das völlig demolierte Auto quer zur Fahrbahn stehend zurückgelassen. Zeugen des Unfalls sollen sich bei der Autobahnpolizei Heidesheim melden. Während der Bergungsarbeiten war die Autobahn Richtung Bingen zweieinhalb Stunden lang voll gesperrt. Der Verkehr staute sich auf der Brücke zurück bis zum Schiersteiner Kreuz.
Die Identität des Fahrers ist zwar noch nicht endgültig geklärt. Die Polizei geht aber davon aus, dass es sich um einen Mann handelt. Und der habe definitiv Fahrerflucht begangen, so eine Polizeisprecherin.