Die vermehrten Fälle von Kriminalität im Zentrum der Stadt Aue-Bad Schlema sollen eingedämmt werden. Sowohl die Polizei als auch ein privater Sicherheitsdienst nehmen vor allem einen Platz unter verstärkte Aufsicht.

Sachsen Aue plant Videoüberwachung am Postplatz

Stand: 03.11.2024 15:31 Uhr

Der Postplatz in Aue-Bad Schlema hat sich zu einem Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt. Nun zieht die Stadt die Reißleine. Auf dem Platz sollen Kameras installiert werden. Bis dahin wird jedoch noch etwas Zeit vergehen.

Von MDR SACHSEN

Der Postplatz in Aue bekommt eine Videoüberwachung. Das hat der Stadtrat von Aue-Bad Schlema entschieden. Auf dem Postplatz war es in der Vergangenheit zu einer Häufung von Straftaten gekommen. Laut Polizei gab es seit Januar fast 70 strafrechlich relevante Delikte, wie zum Beispiel Körperverletzungen, Diebstähle und Rauschgiftdelikte.

Die vermehrten Fälle von Kriminalität im Zentrum der Stadt Aue-Bad Schlema sollen eingedämmt werden. Sowohl die Polizei als auch ein privater Sicherheitsdienst nehmen vor allem einen Platz unter verstärkte Aufsicht.

Der Postplatz in Aue ist ein lebendiger Platz, wo viele Busse ankommen. Zuletzt haben sich die Straftaten auf dem Platz gehäuft.

Überwachung erst ab nächstem Jahr

"Es soll auf alle Fälle eine Videoüberwachung kommen. Das wurde mehrheitlich beschlossen. Allerdings nicht mehr in diesem Haushaltsjahr, sondern im nächsten Haushaltsjahr", sagte Stadtsprecherin Jana Kurwig. Vorher solle zudem ein Sicherheitsausschuss gebildet werden, wo noch einmal darüber beraten werde.

Erhöhtes Sicherheitsbedürfnis auf dem Postplatz

"Es müssen ja Angebote eingeholt werden. Außerdem muss entschieden werden, welche Bereiche des Platzes überwacht werden", erklärte die Sprecherin die Vorbereitungen. An dem Platz besteht laut Stadt ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis, weil hier die Busse aus dem Erzgebirge ankommen.

Kameras sollen potenzielle Täter abschrecken

Die Polizeipräsenz sei bereits verstärkt worden und auch ein Sicherheitsdienst sei im Einsatz. "Vor diesem Hintergrund wurde auch die Videoüberwachung angeregt." Wenn es Vorfälle gebe, könne man diese nachvollziehen. "Ich denke auch, dass es den einen oder anderen abschrecken könnte, dort etwas zu tun, was man nicht tut", sagte Jana Kurwig.

MDR (sth/cgü)