
Sachsen Nach mutmaßlichem Messerangriff: Oberbürgermeister in Aue plant Sicherheitspaket
Nach einem mutmaßlichen Messerangriff auf dem Postplatz in Aue mit einem Verletzten hat der Oberbürgermeister von Aue reagiert. Er kündigte einen Sicherheitsausschuss an und äußerte sich zum Stand der Videoüberwachung.
Nach einen mutmaßlichen Messerangriff auf dem zu dieser Tageszeit belebten Postplatz in Aue hat der Oberbürgermeister Heinrich Kohl (CDU) reagiert. Wie er MDR SACHSEN am Freitag sagte, wird der Stadtrat am kommenden Mittwoch (29. Januar) einen Ausschuss für Sicherheit gründen. In dem temporären Gremium sollen alle Ratsfraktionen und die Jugend- und Sicherheitsbehörden vertreten sein.
Ziel sei ein Maßnahmekatalog. Ab sofort soll ein privater Wachdienst auf dem den Postplatz neben den Abendstunden auch am Nachmittag Streife gehen.

Der Oberbürgermeister von Aue, Heinrich Kohl (CDU), lässt den Postplatz nun auch nachmittags von einem Wachdienst kontrollieren. Der Stadtrat befasst sich mit dem Thema Ende Januar.
Videoüberwachung kurzfristig nicht machbar
Kohl zufolge soll der Ausschuss auch die Frage klären, ob eine mobile Polizeiwache auf dem Postplatz eingerichtet wird. Das werde als Kompromiss diskutiert, nachdem die AfD eine feste Wache verlangt habe. Auch der Einsatz von Sozialarbeitern sei im Gespräch.
Der Stadtrat hatte sich im vergangenen Herbst mit dem Thema befasst und die Videoüberwachung beschlossen. Dass eine Videoüberwachung des Platzes schnell umgesetzt werden könne, darauf machte Kohl wenige Hoffnung: "Aufgrund der vom Landratsamt verfügten Haushaltssperre rechne ich nicht kurzfristig damit." Der Kosten würden rund 100.000 Euro betragen.
In den vergangenen Monaten wurde die Polizei mehrfach zu Einsätzen an den Postplatz gerufen.
MDR (wim)