
Sachsen Rechte Demo vor Frauenkirche Dresden - nur kleiner Gegenprotest
Zu einer Demo hatten am Sonnabend rechte Gruppen vor die Frauenkirche in Dresden aufgerufen. Es kamen mehr Teilnehmer, als erwartet. Der Gegenprotest blieb übersichtlich.
In Dresden haben Anhänger der rechten Verschwörungs- und Querdenkerszene sowie der Initiative "Deutschland steht auf" vor der Frauenkirche demonstriert. Neben Deutschland-Fahnen und Flaggen der rechtsextremistischen "Freien Sachsen" wurden auch blaue Friedensfahnen geschwenkt. Die rechte Demonstration hatte größeren Zulauf als erwartet. Laut Polizei nahmen rund 1.500 Personen daran teil. Der Veranstalter hatte zuvor 500 Teilnehmer angemeldet.

Drei Mal mehr als die angemeldeten 500 Teilnehmer kamen zur rechten Versammlung am Sonnabend auf den Neumarkt und zogen dann durch die innenstadt.
Kleinere Gegendemo - keine Zwischenfälle
Zur Gegendemonstration verschiedener zivilgesellschaftlicher Gruppen unter dem Titel "Rechte Propaganda stoppen - für eine offene Gesellschaft" waren weniger Beteiligte gekommen. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf 120. Der Veranstalter hatte bei der Versammlungsbehörde 100 Teilnehmer angemeldet.
Zu Zwischenfällen sei es bis zum Nachmittag nicht gekommen. Das Versammlungsgeschehen führte jedoch zu Einschränkungen im Verkehr, sagte der Polizeisprecher. Es wurden mehrere Straßenbahnlinien im Stadtzentrum umgeleitet, es gab Verspätungen.
MDR (kk)/dpa