Sachsen-Anhalt Bus auf Feldweg festgefahren: Anwohner bringen Rentner zum Weihnachtsmarkt
Kalte Füße statt warmer Getränke: Im Landkreis Wittenberg hat sich der Fahrer eines Reisebusses etwas zu sehr auf sein Navi verlassen und sich auf einem Feldweg festgefahren. An Bord: 27 überwiegend ältere Fahrgäste. Die Senioren kamen am Ende mit reichlich Verspätung und zum Teil durch Mithilfe von Anwohnern an ihr Ziel – den Weihnachtsmarkt in Möllensdorf.
Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt im Coswiger Ortsteil Möllensdorf im Landkreis Wittenberg hat sich am Montag ein Reisebus mit 27 Fahrgästen auf einem Feldweg festgefahren. Auf dem Weg von Wörpen habe sein Navi dem Busfahrer den falschen Weg gezeigt, teilte die Polizei Wittenberg mit. Zwei zu Hilfe gerufene Traktorfahrer haben ihm nicht helfen, weshalb ein Abschleppunternehmen mit schwerem Gerät angefordert worden sei.
Um den Bus zu befreien, wurde schweres Gerät angefordert.
Anwohner fahren Rentner zum Weihnachtsmarkt
Anwohner halfen den gestrandeten Fahrgästen, die mittlerweile durchgefroren waren, und fuhren ein paar von ihnen mit zwei Autos zum Weihnachtsmarkt, so die Polizei weiter. Ein zusätzlicher Bus eines Reiseunternehmens habe schließlich die Reise zum Weihnachtsmarkt fortgesetzt.
"So konnten die 27, vorwiegend älteren Menschen, mit etwa 90 Minuten Verspätung endlich den Weihnachtsmarkt erreichen, wo der Weihnachtsmann sie mittels einer Lautsprecherdurchsage herzlich begrüßte", sagte eine Polizeisprecherin. Die Bergung des Busses habe mehrere Stunden gedauert.
Die Anfahrt zum Weihnachtsmarkt in Möllendorf war offenbar generell schon mal einfacher: Die Betreiber des Weihnachtsmarktes teilen auf ihrer Website mit, dass die Zufahrt aufgrund einer Straßensperrung nur aus Coswig oder Griebo möglich sei. Für Busse gebe es Sonderregelungen.
dpa, MDR (Fabienne von der Eltz) | Erstmals veröffentlicht am 09.12.2024