Eisregen in Hessen Ein Fahrzeug des Winterdienstes räumt die Autobahn A661

Sachsen-Anhalt Überfrierende Nässe und Schneefall sorgen für glatte Straßen und Unfälle

Stand: 09.01.2025 11:46 Uhr

Das Winterwetter sorgt in Sachsen-Anhalt weiter für Glatteis auf Straßen und Wegen. Der Wetterdienst rechnet am Donnerstag zudem mit bis zu 15 Zentimeter Schneefall. Dazu wird es windig – für den Brocken gibt es eine Warnung vor schweren Sturmböen.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Am Donnerstag kann es in Sachsen-Anhalt stellenweise ziemlich glatt sein oder noch werden. Bereits am frühen Morgen sorgte überfrierende Nässe unter anderem auf der A36 für Probleme. Zwischen Wernigerode und Halberstadt ist ein Pkw beim Überholen wegen der Glätte von der Straße abgekommen. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Auch auf der B244 standen zwischen Wernigerode und Elbingerode Lkw quer.

Im Landkreis Harz hat es am Vormittag laut Polizei neun Glätte-Unfälle gegeben. In anderen Gebieten, etwa in Mansfeld-Südharz und in der Börde ist es bisher deutlich ruhiger geblieben. Eine Polizeisprecherin sagte, viele Autofahrer hätten sich offensichtlich inzwischen auf die Wetterlage eingestellt. Gleichzeitig mahnte sie, dass Winterdienste nicht zu jeder Zeit überall fahren können.



Das Wetter in Sachsen-Anhalt für den 9. Januar

Unfall auf der A9 mit Teilsperrung

Behinderungen gab es am Vormittag auch auf der A9 bei Bitterfeld-Wolfen. Nach einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen war die Autobahn in Richtung München zum Teil gesperrt. Wie die Polizei MDR SACHSEN-ANHALT mitteile, waren gegen halb Sieben fünf Autos ineinander gefahren. Warum ist noch unklar. Vier Menschen wurden leicht verletzt.

Neuschnee und starker Wind

Im Tagesverlauf ist weiter Vorsicht auf den Straßen geboten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Schneefall angekündigt, der sich vom Westen kommend bis zum Abend über das ganze Land ausbreitet. Erwartet werden bis zu acht Zentimeter Neuschnee im Norden Sachsen-Anhalts, in den Mittelgebirgen können bis zu 15 Zentimeter Schnee fallen. Ab dem Nachmittag soll es zudem im Landessüden sowie im Harz stellenweise sehr windig werden. Der DWD rechnet mit Sturmböen von 55 Kilometern pro Stunde bis zu 100 Kilometern pro Stunde auf dem Brocken.

Bereits am Mittwoch hatten Schnee und Eis für zahlreiche Unfälle im Land gesorgt – auf der Straße, aber auch auf Fußwegen. Die Krankenhäuser behandelten deutlich mehr Patienten als an normalen Tagen.

MDR (Michael Rosebrock, Cornelia Winkler)