Schleswig-Holstein Bombenentschärfung in Kiel: Knapp 4.000 Anwohner betroffen
Am kommenden Sonntag (1.12.) wollen die Experten des Kampfmittelräumdienstes am Kieler Ostufer eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. Betroffen sind Bewohner aus knapp 2.400 Haushalten.
Mitarbeiter einer Sonderierungsfirma fanden die Bombe bei einer routinemäßign Überprüfung von Flächen am Kieler Ostufer. Laut Polizei liegt die amerikanische 250-Kilo-Bombe in der Grenzstraße im Kieler Stadtteil Dietrichsdorf. Der Blindgänger soll am Sonntagvormittag entschärft werden. Bis 10 Uhr müssen dann alle fast 4.000 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Die Polizei sperrt die betroffenen Straßen.
B502 von Sperrung nicht betroffen
Nicht nur Anwohner sind von der Bombenevakuierung betroffen: Die Polizei fordert auch die Besatzungsmitglieder anliegender Schiffe auf, am Sonntagvormittag von Bord zu gehen. Das betrifft alle Schiffe und Boote im Bereich der Schwentinemündung. Nicht gesperrt wird die Bundesstraße 502 zwischen Kiel und Schönberg (Kreis Plön). Wie lange es dauert, bis zu die Bombe entschärft sein wird, ist laut Polizei unklar.
Notunterkunft wird eingerichtet
Ab 9 Uhr morgens am Sonntag wird die Ellerbeker Schule im Klausdorfer Weg als Notunterkunft bereit stehen. Anwohnerinnen und Anwohner, die Hilfe brauchen, um ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen, können das Hilfstelefon der Feuerwehr Kiel unter (0431) 590 55 55 anrufen. Die Nummer ist heute und am Freitag von 8-16 Uhr sowie Sonntag ab 7 Uhr erreichbar.
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Nachrichten für Schleswig-Holstein | 28.11.2024 | 09:00 Uhr