Sturm behindert an Neujahr Fähren und Zugverkehr

Stand: 02.01.2025 08:47 Uhr

Neben starken Böen kam auch sehr viel Regen herunter. Gegen Abend haben einige Fähren den Betrieb wieder aufgenommen, Probleme auf Zugstrecken wurden behoben.

Heftiger Wind und sehr viel Regen führen seit Silvester zu Verkehrsproblemen in Schleswig-Holstein. In der Nacht auf den Neujahrstag waren vor allem die Nordsee-Inseln vom Sturm betroffen, am ersten Tag des Jahres dann fast alle Küstenbereiche im Land.

Die Wetterstationen registrierten Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 111 Kilometer pro Stunde an der Flensburger Förde und auf der Kieler Förde und bis zu 119 km/h auf der Nordsee-Insel Föhr. Dazu hat es zum Teil ausdauernd geregnet. Vor allem im Norden von Schleswig-Holstein hatten Meteorologen mit teilweise 30 bis 45 Litern Niederschlag pro Quadratmeter gerechnet.

Cassen Eils fuhren Silvester und Neujahr nicht nach Helgoland

Die Schiffsverbindungen der Reederei Cassen Eils von Cuxhaven nach Helgoland (Kreis Pinneberg) und andersherum fielen am Silvestertag wetterbedingt aus, wie die Reederei mitteilte, ebenso an Neujahr. Am Donnerstag sollen die Schiffe wieder fahren. Auf der Föhr-Amrum-Linie (Kreis Nordfriesland) war der Fährverkehr an Neujahr bis zum Nachmittag eingestellt, gegen Abend wurde er wieder aufgenommen, über die Fahrzeiten kann man sich hier online informieren.

Auch zwischen Pellworm und Nordstrand (Kreis Nordfriesland) kommt es zu Ausfällen im Fährverkehr. Zwischen Sylt (Kreis Nordfriesland) und dem Festland war der Fährverkehr am Mittwoch zeitweise unterbrochen, weil laut Betreiber FRS Syltfähre die Hafenanlage in Havneby überflutet war. Am späten Nachmittag sei der Betrieb wieder aufgenommen worden, am Donnerstag sollen die Fähren wieder nach Plan fahren. Für das Wochenende seien wegen der An- und Abreise in den Ferien zusätzliche Fahrten geplant.

Baum blockiert Zugstrecke zwischen Hamburg und Sylt

Auch bei der Deutschen Bahn sorgt der Sturm für Probleme. Auf der Strecke zwischen Westerland auf Sylt und Hamburg-Altona fielen am Mittwochvormittag Züge aus, weil laut Bahn ein umgestürzter Baum die Gleise blockierte. Reisende mussten deshalb auf Bussen und Taxen umsteigen und laut Homepage am Mittag mit Verspätungen rechnen.

Vorübergehend war nach Angaben der Bahn am Neujahrsnachmittag auch die Strecke zwischen Ahrensburg und Hamburg-Rahlstedt gesperrt. Dort musste die Oberleitung repariert werden - am frühen Abend war die Störung behoben.

120 umgestürzte Bäume im Norden SHs

Im nördlichen Schleswig-Holstein zählte die Feuerwehr nach eigenen Angaben knapp 120 umgestürzte Bäume. Mehrere Einsatzkräfte mussten nach dem Sturm zu Neujahr Straßen freiräumen. Verletzt wurde laut Leitstelle Nord niemand. Es blieb demnach bei leichten Sachschäden.

Mehrere Feuerwehrleute stehen vor einem Haus in Flammen

Die Feuerwehren hatten deutlich mehr zu tun als im Vorjahr. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde kam es zu einem Großbrand.

Der Notruf "112" steht in gelber Schrift an einem roten Feuerwehrfahrzeug.

In Lübeck wurden zwei Feuerwehrleute durch Böller verletzt. In Kiel mussten 26 Beamte einen Notarzt-Einsatz absichern.

Zwei Menschen spazieren an einem stürmischen Tag am Ostseestrand in Ahrenshoop.

Nach Sturm rund um den Jahreswechsel bleibt es im Norden weiterhin wechselhaft. Bis zum Wochenende ist mit Sonne, Wolken und auch Schneefall zur rechnen.

Mehrere Menschen baden in Olpenitz zu Neujahr in der Ostsee.

An mehreren Stränden fiel das traditionelle Anbaden aus. Andernorts soll der Sprung ins kühle Nass nachgeholt werden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 31.12.2024 | 16:00 Uhr

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