Schleswig-Holstein Suche nach verschollener Statue in Bad Segeberg
Etwa 90 Jahre nach dem Diebstahl einer Bronzestatue in Bad Segeberg sind Geophysiker und Taucher ausgerückt, um sie zu finden.
In Bad Segeberg (Kreis Segeberg) hat am Dienstag eine ungewöhnliche Suchaktion stattgefunden. Zwei Geophysiker der Kieler Christian-Albrechts-Universität waren gemeinsam mit zwei Forschungstauchern auf dem Großen Segeberger See unterwegs, um nach einer seit 90 Jahren verschwundenen Bronzestatue zu suchen. Den Anstoß hatte ein Bürger aus Bad Segeberg gegeben, der den Forschern die Geschichte der verschwundenen Statue erzählte. Mit Hilfe eines Sonargeräts, das mit Akustiksignalen arbeitet, wurde jetzt der Grund des südlichen Sees abgesucht.
Rätsel um gestohlenen Engel
Die 1,80 Meter hohe Bronzestatue in Engelsgestalt war 1934 vom Ehrenfriedhof in Bad Segeberg gestohlen worden. Unter Verdacht standen drei Jugendliche. Um die Tat gab es im Laufe der Jahre viele Spekulationen. Ob die Statue tatsächlich in den Großen Segeberg See geworfen wurde, ist nicht eindeutig belegt. Auch die Suchaktion der Kieler Geophysiker hat keine unmittelbaren Ergebnisse geliefert. Die Daten sollen nun ausgewertet werden, um zu prüfen, ob es konkrete Hinweise für eine erneute Suche gibt. Diese könnte dann im neuen Jahr stattfinden.
Diese Statue wurde 1934 von dem Ehrenfriedhof gestohlen.
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NDR 1 Welle Nord | Moin! Der Tag in Schleswig-Holstein | 10.12.2024 | 17:45 Uhr