Stand: 20.03.2025 17:17 Uhr

Warnstreik bei Rüstungszulieferer Autoflug in Rellingen

Menschen demonstrieren mit einem Banner "IG Metall: stark bei Autoflug". © NDR Foto: Ole ter Wey
Rund 120 Beschäftigte von Autoflug beteiligten sich nach Angabe der IG Metall Unterelbe am Warnstreik in Rellingen.

In Rellingen (Kreis Pinneberg) haben am Donnerstag rund 120 Beschäftigte vom Rüstungszulieferer Autoflug ihre Arbeit niedergelegt. Insgesamt waren laut der Gewerkschaft IG Metall Unterelbe alle knapp 270 Mitarbeitenden zum Warnstreik aufgerufen. Das Unternehmen Autoflug stellt unter anderem Fallschirme und Schleudersitze für Militärflugzeuge her. Deshalb gehört es zum Tarifbereich der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die IG Metall fordert für diese Branche bundesweit eine Lohnerhöhung von 6,5 Prozent beziehungsweise mindestens 200 Euro pro Monat.

Eine Sprecherin von Autoflug gab auf Nachfrage von NDR Schleswig-Holstein an, dass ihr Unternehmen ohnehin schon übertariflich bezahle. Sie kritisierte allerdings, dass der Bund zu viele Rüstungsgüter im Ausland wie etwa den USA kaufe. So komme trotz der Rüstungsoffensive aktuell wenig Geld bei Unternehmen wie Autoflug an. Außerdem wolle man in Zukunft nicht mehr der Textil- und Bekleidungsindustrie zugerechnet werden. Eine Einordnung im Tarif der Metall- und Elektroindustrie sei sinnvoller, so die Sprecherin weiter.

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Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist. © NDR
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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 20.03.2025 | 16:30 Uhr

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