
Haustiere Erneut Ärger mit unternehmungslustigen Rindern im Erfurter Dreienbrunnengebiet
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14. Oktober 2024, 11:21 Uhr
Immer wieder kommt es in Erfurt-Hochheim wegen ausgebüxten schottischen Hochlandrindern zu bedrohlichen Situationen für Passanten. Das Veterinäramt ist machtlos - der Halter muss mit seinen Tieren aber Hochheim ohnehin bald verlassen.
In Erfurt-Hochheim geht weiter eine Gefahr von Schottischen Hochlandrindern aus. Die Tiere hatten in der Vergangenheit immer wieder bedrohliche Situationen verursacht. Erst Anfang Oktober war wieder ein Tier von der Weide auf die Straße ausgebüxt. Dennoch sieht das Veterinäramt kaum Möglichkeiten einzugreifen.
Amtstierarzt Ulrich Kreis zufolge ist der Halter der Tiere offenbar überfordert. Das rechtfertige dennoch nicht, ihm die Tierhaltung zu untersagen. Die Haltungsbedingungen seien verglichen mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben nicht schlecht. Auflagen, wie der Bau eines Unterstandes, seien nach dem Androhen hoher Zwangsgelder inzwischen erfüllt.
Rinderherde wird Erfurt-Hochheim verlassen
Immer wieder büxen die Hochlandrinder aus und stehen unvermittelt auf Gehwegen, Feldern oder Straßen. Laut Amtstierarzt stellt das eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Die Zaunanlage werde aber regelmäßig durch das Bürgeramt kontrolliert. Zuletzt sei das am 8. August geschehen. Die Herde wird nach Angaben des Veterinäramtes zum Jahresende Hochheim verlassen. Die Weideflächen am Kressepark stehen dem Pächter dann laut Amt nicht mehr zur Verfügung.
Besitzer: "Sie tun niemandem etwas"
Bereits in einem MDR-Bericht aus dem vergangenen Sommer war auch der Besitzer der Rinder, Matthias Frenzel, zu Wort gekommen. Die Sorge vor einer möglichen Gefahr durch freilaufende Tiere hatte er damals heruntergespielt. "Sie tun niemandem etwas, man kann sie alle streicheln." Seit fünf Jahren Frenzel hält die Tiere in Hochheim.
MDR (kir/dst)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 14. Oktober 2024 | 08:30 Uhr
Wechmarer. vor 25 Wochen
Das kommt halt immer auf die Sichtweise drauf an. Aus Sicht des Besitzers sind die Rinder harmlos. Als sich des Rindes ist so ein kleiner Kläffer eine Bedrohung.
Tashina vor 25 Wochen
Hui, das Amt kann also nichts machen....wieso kontrolliert denn das Bürgeramt die Weidezäune? Ist das nicht Sache des Besitzers? Für Spaziergänger mit Hunden oder Kindern oder Reiter, kann das Rind auf dem Feldweg durchaus eine Gefahr bedeuten. Ich hoffe, Herr Fenzel hat eine entsprechende Versicherung, wenn etwas passiert.
Werner_1955 vor 25 Wochen
ist machtlos ?
kenen wir ja von massenhaften Einzelfällen auch überall.