Das Landratsamt in Gotha von außen.

Thüringen Rechtsstreit um Versetzung im Landratsamt Gotha

Stand: 24.09.2024 20:10 Uhr

Im Landratsamt Gotha ist eine Mitarbeiterin versetzt worden, nachdem sie bei der Landratswahl gegen ihren Dienstherrn angetreten war. Sie sieht - anders als das Landratsamt - einen Zusammenhang.

Von MDR THÜRINGEN

Im Rechtsstreit um eine Versetzung im Landratsamt Gotha wird es wohl zu einem Prozess kommen. Eine gütliche Einigung ist am Dienstag am Arbeitsgericht Erfurt gescheitert, teilte eine Sprecherin des Landkreises mit.

Das Landratsamt in Gotha von außen.

Das Landratsamt in Gotha.

Versetzung nach der Landratswahl

Die Klägerin Jana Röse (CDU) war bei der Landratswahl im Frühjahr gegen ihren Dienstherrn Onno Eckert (SPD) angetreten. Dabei unterlag sie im ersten Wahlgang und schied noch vor der Stichwahl aus. Unmittelbar danach wurde sie innerhalb des Landratsamtes von ihrem Posten als stellvertretende Amtsleiterin im Bereich Verwaltungsmodernisierung auf eine Controlling-Stelle im Sozialamt versetzt.

Ihren Angaben nach geschah das gegen ihren Willen. Die Versetzung sei eine arbeitsrechtlich unzulässige Maßregelung, deren Gründe ausschließlich in der Kandidatur gegen den Amtsinhaber zu suchen seien. Das Landratsamt widerspricht - die Versetzung sei dienstlich notwendig gewesen.

MDR (ar/mm)