Archivbild: Ein Regengebiet zieht über die Landschaft im Landkreis Barnim im nordöstlichen Brandenburg. (Quelle: dpa/Pleul)

Brandenburg Berlin Wetterumschwung: Plötzlich Herbst

Stand: 08.09.2024 17:03 Uhr

Der September-Hochsommer verabschiedet sich aus Berlin und Brandenburg: Am Montag drohen Unwetter mit Starkregen und läuten den Herbst ein. Die Temperaturen fallen auf Werte um die 20 Grad.

Schauer und Gewitter, Gewitter und Schauer und dann voraussichtlich wechselhaft mit Schauern und vereinzelten Gewittern - nach der ungewohnten Hitze in der ersten Septemberwoche sind die Wetteraussichten für die kommende Woche eher jahreszeitengemäß. Der Herbst rückt an.

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Viel Regen am Montag - rund zehn Grad kühler

Am Montagvormittag soll es viel Regen geben. Es besteht mancherorts die Gefahr von unwetterartigem Starkregen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) vorhersagte.

Schon in der Nacht zum Montag wird die Wolkendecke dichter. Es kann Schauer und Gewitter geben. Am Montagvormittag wird der Regen heftiger. Größtenteils werden laut DWD bis zu 15 Liter pro Quadratmeter erwartet. Lokal können aber auch bis zu 45 Liter pro Quadratmeter auftreten. Am Nachmittag soll der Regen etwas nachlassen, zudem treten Windböen auf. Die Temperaturen sinken von rund 30 Grad am Sonntag deutlich auf Werte zwischen 18 und 22 Grad.

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Quentin zieht nach Osten

Die neue Wetterlage komme dadurch zustande, dass das Hoch Quentin, das bisher für einen heißen Spätsommer gesorgt hat, nach Osten abzieht, erklärte Meteorologe Alexander Rudolph vom ARD-Wetterdienst. Dieses Aufeinandertreffen von abziehender Warmfront und anrückender Kaltfront sorge für "meteorologische Spannungen", die sich vor allem in sehr kräftigem Regen und in Gewittern entladen, so Rudolph.

In der Nacht zum Dienstag lasse der Regen dann deutlich nach, die Temperaturen allerdings bleiben dem Meteorologen zufolge lediglich bei etwa 20 Grad. Mindestens bis Freitag würden diese wenig sommerlichen Temperaturen verbunden mit Regenschauern dann anhalten und tageweise voraussichtlich bei unter 20 Grad liegen. Wie lange dieses Tief das Wetter in der Region bestimme, sei derzeit über den kommenden Freitag hinaus nur sehr schwer zu prognostizieren, so Rudolph.

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Sonntag vielleicht der letzte Hitzetag

Ob mit den kühlen und nassen Regentagen ab Montag auch der Sommer mit heißem Badewetter endgültig vorbei ist, lässt sich nach Einschätzung der Meteorologen noch nicht abschließend sagen. Rein statistisch träten Hitzetage beispielsweise in Cottbus bis zum 22. September oder in Angermünde bis 15. September auf. Mit den aktuellen Aussichten und dem Voranschreiten im Jahr könnte der Sonntag daher womöglich der letzte Hitzetag dieses Jahres gewesen sein, so der ARD-Wetterdienst.

In der Folge der ab Montag angekündigten Niederschläge erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) ebeneso eine sinkende Waldbrandgefahr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 08.09.2024, 13 Uhr