
Rang zwei hinter den USA Deutschland holt bei Patenten auf
Erfinderinnen und Forscher aus Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr als 25.000 Patente in Europa angemeldet - etwas mehr als im Vorjahr. Führendes Land sind mit knapp 48.000 Patenten weiterhin die USA.
Deutschland bleibt bei der Zahl der Patente die weltweite Nummer zwei nach den USA. Insgesamt meldeten Forscher und Forscherinnen aus der Bundesrepublik im vergangenen Jahr 25.033 Patente an, teilte das Europäische Patentamt (EPA) mit. Das seien 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Führendes Land bei den Patentanmeldungen seien weiterhin die USA, die 47.787 Patente in Europa anmeldeten. Es folgten Japan, die Volksrepublik China und Südkorea. Insgesamt zählte das EPA 199.264 Patenteinreichungen.
Europa festigt seine Stellung zumindest leicht
Insgesamt gingen die Anmeldungen aus außereuropäischen Ländern um 0,4 Prozent zurück, aus Europa insgesamt kamen 0,3 Prozent mehr Patentanmeldungen.
Letzteres unterstreiche den "technologischen Vorsprung und die kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung" europäischer Unternehmen und Erfinderinnen und Erfinder, sagte EPA-Präsident Antonio Campinos.
Erstmals Computer-Technologie vorn
Besonders gut schnitt Deutschland bei den Patentanmeldungen im Bereich Transport ab, der neben der Automobilbranche auch die Bereiche Schienenverkehr, Luftfahrt und Raumfahrt umfasst.
Insgesamt war die Computer-Technologie, zu der Bereiche der Künstlichen Intelligenz wie maschinelles Lernen und Mustererkennung gehören, das führende Gebiet. Auch bei elektrischen Maschinen, Geräten und Energie gab es 8,6 Prozent mehr Anmeldungen. Das sei unter anderem auf Innovationen bei Batterien zurückzuführen.
Die digitale Kommunikation, zu der das Thema Mobilfunknetze gehört, verzeichnete dagegen einen Rückgang um 6,3 Prozent. Das führende Unternehmen bei den Patentanmeldungen war Samsung, gefolgt von Huawei und LG. Siemens und BASF standen auf dem sechsten und siebten Platz.