
Wegwerfartikel Trump kündigt Rückkehr der Plastikstrohhalme an
Sein Amtsvorgänger Biden hatte Plastikstrohhalme abgeschafft - US-Präsident Trump sorgt jetzt dafür, dass sie zurückkehren. Eine nationale Strategie soll zudem die Verwendung von Papierstrohhalmen beenden.
US-Präsident Donald Trump hat Papierstrohhalmen den Kampf angesagt und forciert die Rückkehr zum Plastik. Dafür unterzeichnete er eine neue Exekutivanordnung, die einen bundesweiten Vorstoß der Biden-Regierung zur Abschaffung von Trinkhalmen aus Plastik rückgängig macht.
Bidens Anordnung sah vor, dass die US-Bundesbehörden bis 2027 keine Einwegplastikprodukte mehr in der Gastronomie, bei Veranstaltungen oder in Verpackungen verwenden. Mehrere US-Bundesstaaten und -Städte haben Plastikstrohhalme zum Schutz der Meere und Meeresbewohner ebenfalls verboten.
Trumps Erlass weist Ministerien und Bundesbehörden nun an, künftig keine Papierstrohhalme mehr zu beschaffen und zu benutzen. Sein Team soll außerdem eine nationale Strategie erarbeiten, um die Verwendung von Papierstrohhalmen zu beenden. Richtlinien, die zum Ziel haben, Plastikstrohhalme zu benachteiligen, sollen abgeschafft werden.
"Diese Dinger funktionieren nicht"
Der US-Politiker wettert schon seit langem gegen die Alternative aus Papier. "Diese Dinger funktionieren nicht", erklärte der 78-Jährige. "Sie gehen kaputt, sie explodieren." Während seines Wahlkampfs verkaufte er Plastikstrohhalme der Marke Trump. Tatsächlich beklagen auch viele Verbraucher, dass Papierstrohhalme schlechter als die Variante aus Plastik seien.
In der EU ist der Verkauf von Einweg-Plastikstrohhalmen seit Juli 2021 verboten.
Plastikartikel umweltschädlich
Der US-Präsident sagte, er halte es für "in Ordnung", sie weiterhin zu verwenden. "Ich glaube nicht, dass Plastik den Haien viel anhaben kann, wenn sie sich ihren Weg durch den Ozean knabbern", sagte er bei der Ankündigung im Weißen Haus.
Nach Expertenschätzungen gelangt weltweit jede Minute das Äquivalent eines Müllwagens mit Plastik aus verschiedenen Quellen in die Ozeane, darunter Plastiktüten, Zahnbürsten, Flaschen, Lebensmittelverpackungen, Besteck und mehr. Da Plastikreste in der Umwelt zwar kleiner werden, aber nicht vollständig abgebaut werden, taucht Mikroplastik in den Mägen von Fischen, Vögeln und anderen Tieren sowie im menschlichen Blut und Gewebe auf.