Provinz Limpopo 45 Tote bei Busunglück in Südafrika
Bei einem schweren Busunglück in Südafrika sind mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Der Bus kam auf einem Gebirgspass von einer Brücke ab und stürzte in eine Schlucht. Nur ein achtjähriges Kind überlebte das Unglück.
Bei einem Busunglück in der südafrikanischen Provinz Limpopo sind mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Laut einer Pressemitteilung des südafrikanischen Verkehrsministeriums überlebte eine Person schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Fahrer die Kontrolle über den Bus verloren und war von einer Brücke in der Nähe von Mmamatlakala in eine Schlucht gestürzt, in der das Fahrzeug in Flammen aufging.
Nur ein achtjähriges Kind habe das Unglück überlebt. Es sei schwer verletzt worden und werde nun medizinisch behandelt. Der Sucheinsatz laufe zwar weiter, doch seien viele Leichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und noch immer im Wrack eingeschlossen, hieß es.
Opfer waren offenbar Pilger
Die Behörden gingen davon aus, dass der Bus auf dem Weg vom benachbarten Botsuana zur Stadt Moria gewesen war, die als beliebter Oster-Wallfahrtsort bekannt ist. Offenbar habe der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.
Südafrikas Verkehrsministerin Sindisiwe Chikunga hielt sich für eine Kampagne für Sicherheit im Straßenverkehr in der Provinz Limpopo auf. Sie änderte jedoch ihre Pläne und eilte zur Unglücksstelle, wie ihr Ministerium mitteilte. Vor Ort erklärte sie, dass Ermittlungen zur Tragödie angelaufen seien. Den Familien der Opfer sprach sie ihr Beileid aus.
Die Regierung warnt insbesondere rund um die Osterfeiertage vor der Gefahr durch Verkehrsunfälle. In dieser Zeit herrscht ein besonders hohes Verkehrsaufkommen. Am Osterwochenende 2023 waren in Südafrika bei Verkehrsunfällen mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen.